Quo vadis Nippes
In diesem Jahr steht der Stadtteil Bilderstöckchen im Fokus
Nippes - (rs) Das Jahr 2018 wird von vielen als ein „bleiernes“ gesehen,
als eines, in dem kaum Entscheidungen getroffen wurden. Nicht so im
Stadtbezirk Nippes. „Wir haben einiges angestoßen, von dem wir
hoffen, dass es im kommenden Jahr realisiert wird“, sagt
Bezirksbürgermeister Bernd Schößler.
Dazu gehört in erster Linie die Umgestaltung der KVB-Haltestelle
Geldernstraße. Dort sollen ein neues Beleuchtungs- und ein neues
Grünkonzept umgesetzt werden. „Außerdem wird dort für das
Jubiläum des Stadtteils Bilderstöckchen, dessen Gründung sich im
kommenden Jahr zum 50. Mal jährt, die „Hall Of Fame“, eine
Fläche für Graffiti-Kunst, entstehen.“ Bis zu den Feierlichkeiten
im Juli wird außerdem der Bildstock an der Longericher Straße
saniert sein. „Der Klimapark gehört auch zu den Projekten, die bis
zu den Jubiläumsfeierlichkeiten abgeschlossen sein sollten“, sagt
der Bezirksbürgermeister. Beim Klimapark handelt es sich um eine
Wiesenfläche an der Longericher Straße, auf der 46 Obstbäume
gepflanzt wurden, sowie eine Wildblumenwiese angelegt und ein
Insektenhotel aufgestellt wurde.
Weitestgehend fertiggestellt ist auch das Clouth-Quartier. Allerdings
– so der Bezirksbürgermeister – müsse noch die Verkehrsführung
zum Beispiel durch einen Kreisverkehr an der Xantener Straße
angepasst werden. „Leider gibt es aber zurzeit keine mir bekannten
Pläne für ein stimmiges Verkehrskonzept“, sagt Schößler
In der Schwebe ist auch das Bauvorhaben an der Schmiedegasse. Was der
Investor dort ausgeschrieben hat, entspreche nicht den Wünschen der
Bezirksvertretung, sagt Bernd Schößler. „Wir erwarten, dass das
vorgesehene Außengelände der Jugendeinrichtung nicht irgendwo im
Landschaftsschutzgebiet liegt, sondern direkt an das Gebäude der
Jugendeinrichtung angrenzt.“ Außerdem sei auch das Verkehrskonzept
nicht stimmig. „Ich bezweifle, dass wir damit im kommenden Jahr
vorankommen.“
Das gelte leider auch für den Schulneubau auf dem Gelände des
ehemaligen Nippes-Bades und die Sanierung des Dreikönigsgymnasiums in
Bilderstöckchen. „Da muss sich die Verwaltung etwas einfallen
lassen, denn wir brauchen Schulneubauten jetzt und nicht erst in ein
paar Jahren“, sagt Bernd Schößler. Auch für die Umsetzung einer
Verkehrsplanung am Niehler Gürtel, die vom Verwaltungsgericht in die
Hände der Bezirksvertetung gelegt wurde, sieht er keine Chance.
„Aber ich hätte nichts dagegen, wenn es morgen nach den
Beschlüssen der Bezirksvertretung losgehen würde.“
Was in seinen Augen allerdings Chancen hat, im kommenden Jahr
Wirklichkeit zu werden, ist die Trainingsfläche für die Speed-Skater
auf dem Gelände der Bezirkssportanlage in Weidenpesch. „Das soll ja
sogar ein Olympia-Stützpunkt werden.“
Ein großes Fragezeichen macht der Bezirksbürgermeister des
Stadtbezirks Nippes noch hinter den Plänen, wie der Wilhelmplatz
umgestaltet werden soll. „Da werden wir nichts ohne eine
Bürgerbeteiligung unternehmen“, verspricht er.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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