Herzensangelegenheit
In Videos haben sich Jugendeinrichtungen in Nippes präsentiert

Der Treff im Truck hatte gemeinsam mit den Mittwochsmalern zur Party ins Nippeser Tälchen eingeladen. | Foto: Schriefer
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  • Der Treff im Truck hatte gemeinsam mit den Mittwochsmalern zur Party ins Nippeser Tälchen eingeladen.
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Nippes - (rs) Zwölf rote Punkte leuchten auf der Landkarte des Bezirks Nippes.
Sie bezeichnen die Jugendeinrichtungen, in denen tagtäglich Kindern
und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, sich zu treffen, zu
spielen und zu arbeiten. Allerdings liegen mit einer Ausnahme alle
Einrichtungen in der linken des von der Neusser Straße in zwei
Hälften geteilten Bezirks. Nur das FZwei in Riehl liegt in der
östlichen Hälfte. Das Gesamtbild sei zwar überzeugend, sagte daher
Bezirksbürgermeister Bernd Schößler, „aber rechts von der Neusser
fehlen mir ein paar rote Punkte.“

Zwar wird die Jugendarbeit in Nippes in höchsten Tönen gelobt, aber
es liege dennoch ein leichter Schatten über ihr, sagte Christian
Schulz, Jugendpfleger im Take Five aus dem Bilderstöckchen. Die
Jugendeinrichtungen hätten nämlich immer noch ein Image-Problem.
„Es gibt Eltern, die ihre Kinder nicht zu uns schicken, weil sie
glauben, dass sich bei uns nur Kinder und Jugendliche aus den sozialen
Unterschichten herumtreiben.“ Auf dem Bezirksjugendtag vor zwei
Jahren wurde deshalb beschlossen, mit diesem Image der
Jugendeinrichtungen ein für alle Mal gründlich aufzuräumen.
Unterstützt von der Bezirksvertretung hat Milan Vhargese aus dem
Kinder- und Jugendhaus Fzwei in Riehl über alle Jugendeinrichtungen
des Bezirks kurze Video-Clips aufgenommen, in denen sich die
Einrichtungen mit ihren Angeboten vorstellen konnten. Diese Clips
wurden jetzt im Altenberger Hof erstmals gezeigt. Locker moderierten
Christian Schulz vom Take Five und Daniel Heimbach vom FZwei die Schau
der Clips und lobten gemeinsam mit Bernd Schößler die Jugendarbeit
im Bezirk Nippes. Die Jugendarbeit sei ihm eine Herzensangelegenheit,
sagte der Bezirksbürgermeister und hob das Besondere und Einmalige
der Jugendeinrichtungen in Nippes hervor. „Alle respektieren sich
und arbeiten zusammen. Es gibt unter ihnen keine Konkurrenz.“

Die Einrichtungen, über die Milan Vhargese seine Video-Clips
aufgenommen hat, sind die Mittwochsmaler, der Wilhelmshof, das
Geschwister-Scholl-Haus die Kölner Selbsthilfe, das Jugendprojekt
Dachlow, das endlich als Jugendeinrichtung anerkannt ist, das
Gemeinwesenzentrum Etzelstraße, die OT Lucky`s Haus, der Kellerladen,
das Take Five, die OT Werkstattstraße, und der Treff im Truck. „Nur
über das FZwei hat er kein Video aufnehmen können, weil wir gerade
von der Boltensternstraße in die Flemingstraße umgezogen sind“,
sagte Daniel Heimbach.

Der Treff im Truck lud dann im Anschluss an die Video-Schau gemeinsam
mit den Mittwochsmalern zur Party in das Nippeser Tälchen ein. Dort
sollten eigentlich fest installierte, von der Kölner Gesellschaft
für Arbeit und Berufsförderung gebaute Graffitiwände stehen, die
aber nicht fertig geworden sind. „Die Einweihung unserer
Graffitiwände holen wir dann später nach, sagte der Projektleiter
der Mittwochsmaler, Maurice Kusber. Stattdessen standen mobile Wände
im Nippeser Tälchen, die von den Sprayern auch sofort von Schwarz und
Weiß in Bunt verwandelt wurden.

Der Treff im Truck hatte gemeinsam mit den Mittwochsmalern zur Party ins Nippeser Tälchen eingeladen. | Foto: Schriefer
Christian Schulz (l.) und Daniel Heimbach (r.) präsentierten die Video-Clips über die Nippeser Jugendeinrichtungen, die Milan Vhargese aufgenommen hat. | Foto: Schriefer
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