Jugendarbeit im Kölner Norden
Inklusives Hip-Hop-Netzwerk zeigte Abschlußpräsentation
NIPPES - (cd). Das Hip-Hop-Projekt Nippes ist inzwischen eine Institution
der Jugendarbeit im Kölner Norden: Seit 15 Jahren schließen sich die
Jugendeinrichtungen des Bezirks Nippes jährlich zusammen, um ihren
Besuchern in verschiedenen Workshops die Aspekte der Hip Hop-Kultur
nahezubringen.
Die Abschluss-Präsentation der diesjährigen Workshop-Phase in der
Sporthalle der Förderschule Auguststraße zeigte wieder die
ungebrochene Strahlkraft des Projekts: An den 18 verschiedenen Musik-
und Tanzgruppen, die an diesem Abend auftraten, hatten sich an die
hundert Jugendliche beteiligt – darunter sowohl Neulinge als auch
“alte Hasen”, die schon seit mehreren Jahren dabei sind.
Vor allem in den vergangenen zwei Jahren habe sich das Netzwerk
außerdem weiter geöffnet, so der Leiter der Jugendeinrichtung
Dachlow in Weidenpesch, Erich Boye Toledo: “Wir sind inklusiver
geworden, seit sich das Geschwister-Scholl-Haus dem Netzwerk
angeschlossen hat.” Die Longericher Einrichtung für Jugendliche mit
Behinderungen, hatte dieses Jahr mit einer Gruppe teilgenommen, die
einen Weihnachts-Rap geschrieben und aufgenommen hatte. “Das war
wunderschön”, sagt Toledo. “Die Jugendlichen aus dem
Geschwister-Scholl-Haus bringen überhaupt einen besonderen
Enthusiasmus mit. Sie kommen als erste und gehen als letzte.”
Auch mehrere Schulen des Bezirks beteiligen sich inzwischen an den
Workshops. So waren sowohl die Peter-Ustinov-Realschule als auch die
Gesamtschule Nippes an diesem Abend mit eigenen Gruppen vertreten.
“Dadurch schaffen wir auch einen kurzen Draht zwischen den
Jugendzentren und den Schulen”, war Toledo überzeugt. Über die
Peter-Ustinov-Schule, mit der sie in einem Projekt zusammenarbeitet,
war auch die Offene Jazzhaus-Schule beteiligt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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