Kölner Zoo
Jungtiere und Sonderaktionen bescherten hohe Besucherzahlen

Zu der guten Besucherbilanz des Kölner Zoos trugen auch die drei im Frühjahr geborenen Elefantenjungtiere „Jung Bul Kne“, „Moma“ und „Kitai“ bei. | Foto: Werner Scheurer
  • Zu der guten Besucherbilanz des Kölner Zoos trugen auch die drei im Frühjahr geborenen Elefantenjungtiere „Jung Bul Kne“, „Moma“ und „Kitai“ bei.
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Riehl - Der Kölner Zoo blickt sehr zufrieden auf das vergangene Jahr 2017
zurück. Die Besucherzahl wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
rund zehn Prozent an. Vier Prozent Zuwachs entfallen auf die
regulären Zoobesuche am Tag, sechs Prozent auf das gerade zu Ende
gegangene China Light-Festival, bei dem der Zoo auch abends geöffnet
hatte. Insgesamt besuchten gut eine Million Menschen Pinguine,
Giraffen und Co.

Die Zahlen sind vorbehaltlich der noch ausstehenden Auswertung der
Vertriebspartner, die erst Ende Januar erfolgen kann.
Publikumsmagneten waren die drei im Frühjahr geborenen
Elefantenjungtiere „Jung Bul Kne“, „Moma“ und „Kitai“, die
seitdem im Elefantenpark die Kölner Rüsselbande bilden. 

China Light-Festival mit gut 66.000 Besucher

Sonderaktionen wie das am vergangenen Sonntag zu Ende gegangene China
Light-Festival fanden ebenfalls großen Zuspruch. Gut 66.000 Gäste
besuchten die asiatischen Lichtinstallationen. „Für uns war das
eine tolle Premiere und ein schönes Winter-Zusatzgeschäft. Gerade
auch angesichts des zuletzt miserablen Wetters“, so Zoovorstand
Christopher Landsberg.

Neue Tieranlagen eröffnet

Auch die weitere Jahresbilanz fällt positiv aus. Im September
eröffnete der Zoo die neue Anlage für Asiatische Wildrinder, auch
Bantengs genannt, samt Spielplatzergänzung und neuen gastronomischen
Angeboten. Ende Dezember wurde die Erdferkel-Anlage im Hippodom
vorgestellt. Der Kölner Zoo ist damit einer von nur vier deutschen
Zoos, in denen die beliebten afrikanischen Säugetiere zu sehen sind.

US-Amerikanerin vermacht Zoo 22 Millionen US-Dollar

Heraus sticht 2017 zudem das großzügige Erbe in Höhe von 22
Millionen US-Dollar, das die Amerikanerin Elizabeth Reichert – eine
gebürtige Kölnerin – dem Zoo vermacht. „Uns macht es sehr froh,
auf diese Art bedacht zu werden. Es zeigt, wie viel Vertrauen uns als
Kölner Institution mit ihren vielfältigen Bildungs-, Erholungs- und
Artenschutzaufgaben entgegengebracht wird.“, sagte Landsberg. Das
Geld wird nach Elizabeth Reicherts Tod in eine Stiftung eingebracht.
Erst dann steht es dem Zoo für Investitionen in zum Beispiel neue
Tieranlagen zur Verfügung.

Ausblick auf 2018

Unabhängig davon startet der Zoo bereits in diesem Jahr mit
umfangreichen Modernisierungsprojekten. So wird das 1899 erbaute Alte
Südamerikahaus nach Denkmalschutzkriterien kernsaniert und in eine
begehbare Dschungellandschaft mit frei sich bewegenden Affen und
Vögeln umgebaut. Komplett neu gestaltet wird auch das Areal neben dem
Südamerikahaus. Hier entsteht unter anderem eine hochmoderne
Jaguar-Anlage. „Der Spatenstich für die Arbeiten erfolgt im
Herbst. Die Fertigstellung der beiden neuen Besucher-Attraktionen, auf
die sich Köln freuen kann, ist für 2020 geplant.“, kündigte
Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel an. Neu in den Tierbestand werden
2018 Weißnackenmoorantilopen aufgenommen. Die grazilen Huftiere
ziehen Mitte des Jahres an den Rhein.

 

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