Regenbogenfisch und Oktopus
Kinder aus zwei evangelischen Gemeinden führen ein Mus ...
Longerich - (rs) Einsam ist er, der Regenbogenfisch. Niemand möchte mit ihm
zusammen elegant durchs Wasser gleiten. Aber das hat er sich selbst
zuzuschreiben, weil er seine bunt glitzernden Schuppen mit niemandem
teilen möchte. Die Moritat vom eitlen Fisch, dem ein alter Oktopus
auf die Sprünge helfen muss, damit er seinen Platz in der
Gemeinschaft findet, hat Kirchenmusikerin Annerose Rademann jetzt mit
Kindern aus den beiden evangelischen Gemeinden Nathanael und Immanuel
einstudiert. Aufgeführt wird das Musical am Samstag, 21. April, um 16
Uhr in der Nathanaelkirche Köln Bilderstöckchen (Escher Straße 100)
und am Sonntag, 22. April, ebenfalls um 16 Uhr in der Immanuelkirche
Köln-Longerich (Paul-Humburg-Straße 11).
Die Musikpädagogin Annerose Rademann, die seit dem ersten Januar 2017
als Kirchenmusikerin an den beiden evangelischen Gemeinden wirkt, hat
für das Musical gleich drei Chöre eingespannt, den Kinderchor der
Immanuelkirche sowie den Kindergartenchor und den Kinderchor der
Nathanaelkirche. Begleitet werden die Kinder von ihrem Schüler, dem
zwölfjährigen Marvin Leidheuser, am Klavier.
32 Kinder, die meisten im Kindergartenalter und einige wenige im
Grundschulalter, singen in der Moritat vom Regenbogenfisch nicht nur,
sie tanzen auch. Das Musical basiert auf dem 1992 veröffentlichten
Bilderbuch des Schweizer Autors und Illustrators Marcus Pfister, das
auch verfilmt wurde. Die Geschichte dreht sich um einen
Regenbogenfisch, dessen Schuppen nicht nur sehr bunt, sondern einige
sogar glänzend sind, was ihn zum schönsten aller Fische macht.
Allerdings ist er auch extrem eitel und will nichts von seinem
Reichtum verschenken. Dadurch wird er sehr einsam. Erst durch das
Teilen seines Schuppenkleides mit anderen Fischen entdeckt er sein
wahres Glück. Damit versucht der Autor, die einfache und universell
verständliche Botschaft „Teilen macht Freude“ zu vermitteln.
Kindgerecht vertont hat die Geschichte der Komponist Detlev Jöcker,
der vor allem in Kirchenkreisen mit selbsterklärenden
Bewegungsliedern wie dem „Flummilied“ bekannt wurde, und einen
wichtigen Beitrag zur frühmusikalischen Bewegungspädagogik geleistet
hat. Dass sowohl die Geschichte vom geläuterten Fisch als auch die zu
anmutigen Bewegungen animierende Musik die Kinder der beiden
evangelischen Kirchengemeinden begeistert hat, werden die Zuschauer am
kommenden Wochenende erleben. In der Immanuelkirche in Longerich
bildet die Aufführung des Musicals auch den Abschluss des
Frühlingsfestes des Kindergartens.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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