Die kleinen Klimaschützer
KiTa-Kinder warben im Bezirksrathaus für mehr Klimaschutz
WEIDENPESCH - (cd). Der Klimawandel geht zwar jeden etwas an, besonders aber die
jüngeren Generationen. Deswegen ist es nie zu früh, bei Kindern ein
Bewusstsein für das Thema zu schaffen.
Die KölnKita in der Hohenfriedbergstraße geht hier mit gutem
Beispiel voran: Mit ihren 78 Kindern im Alter zwischen zwei und sechs
Jahren, beschäftigen sich die Betreuer regelmäßig mit Umwelt- und
Klimathemen. Im Rahmen eines Wettbewerbes von KlimaKita.NRW hatten die
Kinder nun das Bezirksrathaus besucht, um auch die Erwachsenen für
Umwelt- und Klimafragen zu sensibilisieren – speziell dafür, wie
sich Müll vermeiden lässt. So hatten die Kinder Papiertüten bemalt
und verkauften diese an die Besucher des Rathauses, um sie auf das
Problem des Plastikmülls aufmerksam zu machen. Außerdem hatten sie
Eulen aus Müll gebastelt und im Foyer einen Stand aufgebaut, an dem
sie ihre eigenen Projekte vorstellten.
Zwar ist der Klimawandel ein besonders komplexes Thema, doch laut
ihrer Betreuerin Stefanie Seeburger-Rüth haben auch schon Kleinkinder
eine Vorstellung davon. “Die Kinder haben alle schon mal gehört,
dass es früher eine Eiszeit gab, und es heute viel wärmer ist als
früher. Ihnen ist also bereits klar, dass sich das Klima langfristig
ändert.” Um ihnen das Problem des menschengemachten Klimawandels zu
erklären, arbeiten sie mit anschaulichen Beispielen. “Zum Beispiel
ließen wir die Kinder sich auf eine Matte legen und haben dann eine
Decke über sie gelegt, um die Atmosphäre zu symbolisieren. Dann
haben wir für jeden Faktor, der zur Erwärmung beiträgt – also
Emmissionen aus dem Verkehr oder der Landwirtschaft – eine weitere
Decke über sie gelegt. Da haben sie selbst gemerkt, wie schnell ihnen
wärmer geworden ist.” Neue Ideen ziehen sie auch aus dem Buch
“Der König und sein Daumen”, das das Thema kindgerecht
aufbereitet. Ein auf dem Buch basierendes Puppentheaterstück war auch
bereits Ziel eines Ausflugs der “Klimakinder.” Wichtig sei ihnen,
dass sich das Thema nachhaltig in den Köpfen der Kinder festsetzt.
“Wir hoffen auch darauf, dass sie es in ihren Familien ansprechen
und so auch auf die Erwachsenen Einfluss nehmen”, sagt sie.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.