Neue Prothesen für Namal
Kleiner Dickhäuter ist inzwischen ein Jungbulle
Riehl - (red) Der sri lankische Elefant Namal geriet vor einigen Jahren mit
einem Fuß in eine Schlinge. Die Wunde infizierte sich. Das Bein
konnte nur durch die Amputation des unteren Teils gerettet werden. In
freier Wildbahn wäre er ohne Überlebenschance. Die Experten von
Elephant Transit Home (ETH), einer Art Waisenhasus für Elefanten und
andere Wildtiere in Udawalawe im Süden Sri Lankas, entwickelten für
„Namal“ eine Prothese, mit der er gut zu Recht kam. Als diese 2017
zu klein wurde und dringend Geld für eine neue gebraucht wurde, rief
der Kölner Zoo kurzentschlossen zu einer Spendenaktion auf. 15.000
Euro wurden benötigt. Binnen kürzester Zeit kam das Geld zusammen.
Bereits im November 2017 konnte in Anwesenheit von Mitarbeitern des
Kölner Zoos die neue Prothese angelegt werden.
Nun hat Namal zwei neue Prothesen erhalten. So können die Tierpfleger
vor Ort flexibel auf das Wachstum des mittlerweile knapp zehnjährigen
Elefantenbullen reagieren.
Das „Elephant Transit Home“ in Udawalawe ist eine staatliche
Einrichtung. Sie besteht seit rund 25 Jahren. Über 100 Tiere wurden
in dieser Zeit dort gepflegt, registriert und danach wieder
ausgewildert. Wer spenden möchte, findet unter
www.koelnerzoo.de/spende-sponsoring weitere Infos.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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