Mura geht es "gemächlich" an
Kleiner Ringelschwanzmungo im Zoo geboren
Riehl - (red) Ringelschwanzmungo-Weibchen bringen pro Jahr ein Jungtier zur
Welt. Neben dem Kölner Zoo halten in Deutschland nur die Zoologischen
Gärten in Berlin, Heidelberg und Saarbrücken diese bei den Besuchern
sehr beliebten Raubtiere. Sie sind auch aufgrund des Klimawandels
stark bedroht. Ihr Ursprungsland Madagaskar ist sehr anfällig für
die Auswirkungen der Klimaveränderungen. Dürren und Waldbrände
einerseits, Monsune und Überschwemmungen andererseits setzen dem
bitterarmen Land mit seiner einzigartigen Flora und Fauna zunehmend
stärker zu. Auf der Anlage im Kölner Zoo hat sich jetzt Nachwuchs
eingestellt. Hier wurde Anfang Februar ein männliches Jungtier
geboren. Die Tierpfleger haben ihm den Namen Mura gegeben, was auf
Madagassisch so viel wie „gemächlich“ bedeutet. Grund ist, dass
es Mura entspannt angehen lässt und anscheinend über ein
ausgeglichen-ruhiges Gemüt verfügt.
Mutter von Mura ist die 7-jährige Tiffi. Sie kam 2013 aus dem Zoo
Saarbrücken an den Rhein. Vater Ron kam 2019 aus Großbritannien nach
Köln. Er stammt direkt aus Madagaskar, der Heimat der wuseligen
Kleinsäuger. Rons Gene sind bisher im Zuchtprogramm noch nicht
vorhanden und daher für die Anstrengungen von Zoologischen Gärten
zum Erhalt dieser bedrohten Tiere sehr wichtig.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.