Ein Star wurde geboren
Kleines Fischotter-Weibchen bereichert jetzt den Kölner Zoo

Verspielt und neugierig ist das junge Fischottermädchen, das noch keinen Namen hat. | Foto: Werner Scheurer
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Riehl - (red) Fischotter (Lutra lutra) bewegen sich im Wasser wie artistische
Kunstschwimmer, jagen Fischen hinterher oder suchen Nahrung an der
Uferböschung. Sie lieben klares, sauberes und fischreiches Wasser mit
vegetationsreichen Ufern. Und wenn sie das vorfinden, leben sie auch
bei uns in freier Natur.

Im wahrsten Sinn des Wortes an den Pelz ging es den wasserlebenden
Mardern noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Doch nicht nur wegen
ihres Fells, er das dichteste Fell heimischer Wildtiere, sondern auch,
weil sie Fischbestände dezimierten und ihr natürlicher Lebensraum
oft zerstört wurde, finden sich Fischotter, die in ganz Europa
zuhause sind, nicht mehr so oft wie noch vor 100 Jahren. Größere
Bestände gibt es noch in Tschechien, im Osten Deutschlands, im
Bayerischen Wald und in Polen. Auch im Nahen Osten, dem Kaukasus,
Nordindien, Teilen des Himalaya, China, Japan, Sumatra, Nordafrika,
Japan und Java ist er mit insgesamt 15 Unterarten vertreten.

Im Kölner Zoo wurde kürzlich ein Jungtier geboren. Der quirlige
Nachwuchs liebt das, was alle Kinder lieben: Baden, Faulenzen und sich
ab und zu mit einer Leckerei verwöhnen lassen. Mutter des noch
namenlosen weiblichen Jungtiers ist die vierjährige „Nikola“. Sie
kam im vergangenen Jahr aus dem Zoo Nikolaev in der Ukraine nach
Köln. „Nikola“ kümmert sich gut um ihr Jungtier. Die Anlage der
Fischotter aus dem Jahr 1996 befindet sich unweit des Haupteingangs.
Das Gehege zeigt einen der Natur nachempfundenen Bachabschnitt. Über
große Glasscheiben können Kinder und Rollstuhlfahrer sehr gut
Einsicht nehmen und die lebendigen Fischotter beobachten.

Verspielt und neugierig ist das junge Fischottermädchen, das noch keinen Namen hat. | Foto: Werner Scheurer
Immer wieder niedliche Fotomotive bietet die junge Dame im Wasser und an Land. | Foto: Werner Scheurer
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