ICE-Werk erhielt Klima-Plakette
Klima.Expo NRW zeichnete DB-Projekt aus

Mit der neuen Instandhaltungshalle in Köln sollen in Zukunft die modernen ICE 4-Züge gewartet werden. | Foto: DB AG
  • Mit der neuen Instandhaltungshalle in Köln sollen in Zukunft die modernen ICE 4-Züge gewartet werden.
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Nippes - (red) In Nippes entsteht derzeit das modernste ICE-Instandhaltungswerk
Europas. Auf einer Fläche von 23 Hektar soll das Bauwerk Anfang 2018
in Betrieb gehen.

Bei der Planung ging die Deutsche Bahn neue Wege: Durch den Einsatz
modernster Umwelttechnologien entwickelte das Unternehmen hier das
erste klimaneutrale Instandhaltungswerk Deutschlands und verzichtet
gänzlich auf die Nutzung fossiler Energien.Um das Werk CO2-neutral zu
betreiben, setzt die Deutsche Bahn auf Wärme aus Geothermie und Strom
aus Sonnenenergie. So erfolgt die Klimatisierung des Gebäudes durch
die geothermische Nutzung des konstant 12,5 Grad Celsius warmen
Grundwassers. Im Sommer kühlt das Wasser die Halle sowie die
anschließenden Gebäude. Im Winter heben drei Wärmepumpen die
Grundwassertemperatur auf ein angenehmes Temperaturniveau, um die
Gebäude zu heizen. Eine 180 Quadratmeter große Solarthermieanlage
unterstützt das Heizsystem und erwärmt das Brauchwasser. Die
höheren Investitionskosten gegenüber einer herkömmlichen
Wärmeerzeugung mit Gasbrennwertkesseln sollen sich über die
signifikant geringeren Nutzungskosten bereits nach vier bis fünf
Jahren amortisieren.

Diesen Einsatz für den Klimaschutz würdigte Dr. Heinrich Dornbusch,
Vorsitzender Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, und übergab die
offizielle Urkunde an Wilfried Brandt, Gesamtprojektleiter Neubau des
ICE-Werk Köln-Nippes.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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