Trotz großen Einsatzes stets fair
„Köln-Derby“ fand bei bestem Wetter statt
WEIDENPESCH - (hh). Stolz trugen Nasra Abdillahi und Maja Rastoder ihre neuen
Turnier-T-Shirts zur Schau. Die Neuntklässlerinnen des
Erich-Kästner-Gymnasiums wurden wie weitere Helfer des längst zur
Tradition gewordenen stadtweiten Schüler-Fußballturniers
„Köln-Derby“ mit frisch bedruckten Textilien ausstaffiert.
„Wir haben uns in unserem Jubiläumsjahr etwas Besonderes einfallen
lassen und dank der Finanzierungshilfe unseres Fördervereins die
T-Shirts angeschafft. Dadurch können die Teilnehmer wie auch Betreuer
jederzeit einen Ansprechpartner bei Fragen finden“, erläutert
Norman Mellein, Leiter der Fußball-AG am Gymnasium sowie Lehrer für
Deutsch, Englisch und Religion. Auf Einladung seiner Schule nahmen im
zehnten Jahr des Bestehens 15 Schulen mit fußballbegeisterten Teams
der Jahrgangsstufen 5 und 6 am Turnier auf der Bezirkssportanlage
Weidenpesch teil, das wie gewohnt von Oberstufenschülern des
Kästner-Gymnasiums organisert wurde. „An der Königin-Luise-Schule
fiel die Spielerauswahl wohl besonders schwer. Daher dürfen sie
ausnahmsweise mit zwei Mannschaften an den Start gehen.“ Während
die Mädchen in zwei Vierergruppen und anschließenden Finalspielen
ihre Sieger ermittelten, standen bei den Jungs doppelt so viele Teams
auf den insgesamt bereitstehenden fünf Spielfeldern. Trotz
sportlichem Ehrgeiz stehe ein fairer gegenseitiger Umgang im
Vordergrund des Turniers.
Mellein freute sich nicht nur über den strahlenden Sonnenschein am
Turniertag, sondern auch über die Freigabe des Hauptspielfeldes.
„Auf Rasen zu spielen, macht doch viel mehr Spaß als auf Asche.“
Doppeltes Pech hatte schließlich das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium:
Während das Jungen-Team im Endspiel gegen das
Hildegard-von-Bingen-Gymnasium 0:1 unterlag, vergaben die Mädchen den
Turniersieg sogar erst im Acht-Meter-Schießen gegen die Gesamtschule
Nippes, die sich damit den Sieger- und Wanderpokal sicherten.
Mit Rückblick auf eine Dekade „Köln-Derby“ ist selbst Norman
Mellein über die Entwicklung erstaunt. „Die ursprüngliche Idee war
ein Turnier mit Derby-Charakter, bei dem Schulteams aus dem Kölner
Norden gegeneinander antreten. Schnell breitete sich jedoch das
Teilnehmerfeld aufs gesamte Stadtgebiet aus, wodurch das
´Nord-Derby´ zum ´Köln-Derby´ wurde.“ Mit 24 Mannschaften sei
jedoch nun die Obergrenze erreicht. „Wir können maximal den Rasen-
und die sich in unmittelbarer Nähe befindenden zwei Aschenplätze
bespielen. Außerdem würde das Turnier zu ausgedehnt und die Pausen
zwischen den Spielen für die Nachwuchskicker zu lang.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.