Artenschutz op kölsch
Kölsche Mädcher für die Philippinen
Ein toller Erfolg für den Kölner Zoo. Erneut gelingt eine Rückführung von Philippinenkrokodil-Nachwuchs zur Wiederauswilderung. „Ligaya“, „Mutya“ und „Mayumi“ sollen die natürliche Population stärken.
Riehl. „Ligaya“ heißt Glück, „Mayumi“ sanftmütig und „Mutya“ Juwel: Die drei Rheinländerinnen kamen nach einem Transportflug wohlbehalten in der philippinischen Hauptstadt Manila an. Die drei Panzerechsen zählen zur seltensten Krokodilart der Erde: dem vom Aussterben bedrohten Philippinenkrokodil. Nur noch rund 100 Exemplare leben in der Wildnis. Schon im Dezember 2020 gelang eine Rückführung von Kölner Philippinenkrokodilnachzuchten.
Damals wurden die männlichen Jungtiere „Hulky“ und „Dodong“ auf die Philippinen zurückgeschickt. Genau wie die jetzigen Jungtiere entstammten sie einer Na A. Rauhausturbrut,, was bedeutet, dass die Jungtiere im Kölner Zoo zusammen mit der Mutter aufwuchsen.
Auf den Philippinen werden die drei Tiere nicht sofort ausgewildert. Nach einer Eingewöhnung in einer Wildtierauffangeinrichtung der philippinischen Regierung sollen die drei Kölner Nachzuchten eine reinerbige Population aufbauen helfen, die dann ausgewildert werden kann, um die stark bedrohten natürlichen Bestände zu stärken.
„Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie von Zoos koordinierte Erhaltungszuchtprojekte aktiv zu in situ-Schutzmaßnahmen beitragen oder, wie in diesem Fall, überhaupt erst möglich machen“, sagt der Kölner Aquariumsleiter Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Mitglied der internationalen IUCN Crocodile Specialist Group ist.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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