Ein Stück Niehler Geschichte
Krankenhaus St. Agatha feierte den 111. Jahrestag

Zur Einsegnung der Rosenstöcke hatten sich Vertreter des Krankenhauses, der örtlichen katholischen Gemeinde und Schwestern der Cellitinnen getroffen. | Foto: St. Agatha
  • Zur Einsegnung der Rosenstöcke hatten sich Vertreter des Krankenhauses, der örtlichen katholischen Gemeinde und Schwestern der Cellitinnen getroffen.
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NIPPES - (cd). Sein „jeckes“ 111. Jubiläum hatte das St.
Agatha-Krankenhaus zum Anlass genommen, einen großen Aktionstag zu
feiern, bei dem das Krankenhaus sich und seine Arbeit der
Öffentlichkeit präsentierte.

Viele Fachbereiche und andere mit dem Krankenhaus verbundene
Organisationen hatten Informationsstände besetzt, an denen sie
Interessierten Rede und Antwort standen. Praktische Vorführungen von
medizinischen Techniken wie Gastroskopie oder Kardiologie boten einen
Blick hinter die Kulissen des Krankenhauses. Ein besonderes Highlight
für Kinder war die Teddybär-Sprechstunde, bei der die kleinen
Besucher erste, angstfreie Erfahrungen mit der Situation in einem
Sprechzimmer machen konnten. Für Senioren war hingegen vor allem der
Trainingsparcours für Rollatoren auf dem Parkplatz interessant.

Das St. Agatha-Krankenhaus war von Ordensschwestern der Cellitinnen
gegründet worden, die zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als zehn
Jahren in Niehl einen Konvent unterhielten und sich besonders in der
Krankenpflege und der Kinderbetreuung engagiert hatten. 1905 konnte
das neue Krankenhaus eröffnet werden, in dem die Ordensschwestern
fast ein Jahrhundert lang die Geschicke leiteten. Erst 1996 schied die
letzte Schwester in leitender Position aus Altersgründen und
Nachwuchsmangel aus dem Dienst aus. 2004 schließlich verließen die
letzten sechs Schwestern das Krankenhaus, zu deren Ehren zu Beginn des
Aktionstages sechs Rosenbüsche gepflanzt und geweiht worden waren.

Neben seiner namhaften Chirurgie, die sich besonders auf Hand- ,
Unfall- und Schilddrüsenchirurgie spezialisiert hat, hat vor allem
die psychosomatische Abteilung von St. Agatha überregionale
Bedeutung. Dies soll auch in Zukunft noch weiter ausgebaut werden, wie
Geschäftsführerin Susanne Jost ankündigte. „Wir möchten ein
Zentrum für seelische Gesundheit aufbauen, in dem wir unsere
psychosomatische und die psychiatrische Abteilung bündeln werden“,
erzählte sie. „Dafür soll auch ein Neubau auf dem
Krankenhausgelände entstehen, den wir innerhalb der kommenden fünf
Jahre angehen wollen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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