Geheim und ausverkauft
Mauenheimer kaufen gerne "die Katze im Sack"
Mauenheim - (red) Bei den Karnevals-Freunde e. V. Köln, „Mauenheimer
Muschele“ bleibt das Programm grundsätzlich größtenteils im
Vorfeld geheim. Nur Literaten Stefan (Schlambo) Buschmann und
Präsident Heinz Krantz wussten, welche Stars des Karnevals die
Männer der Herrensitzung begeistern würden. Und weil die Muschele,
dass sie sich auf ihren Literaten verlassen können, sind die
Sitzungen bereits im Vorfeld regelmäßig ausverkauft. Jeder weiß,
dass im Gürzenich von Mauenheim, dem Pfarrsaal St. Quirinus, von
Sekunde eins an eine super Stimmung ist.
Für den musikalischen Rahmen sorgte Philipp Godart. Als die Sitzung
startete, trat nicht wie gewohnt der Vereinspräsident vor das
Publikum, sondern Schlambo und Bastian Bahl betraten die Bühne.
Bedingt durch seine Erkrankung fällt Heinz Krantz für diese Session
aus, und Bastian übernahm die Moderation. Der Saal sandte via
Handyvideo Genesungswünsche zum Erkrankten nach Hause.
Die erste Nummer war eine Überraschung für das Publikum, standen
doch mit der Kölschfraktion zwei Gründungsmitglieder der Höhner und
echte Mauenheimer, Peter Horn (der Clown) und F. M. Willizil (dä
Hoot), auf der Bühne. Mit Evergreens und neuen Songs brachten sie
Schwung in den Saal. Dann kam direkt die nächste Überraschung: Fritz
Schopps, Et Rumpelstilzje, führte die Gäste in Reimen durch den
Märchenwald des Weltgeschehens. Er gab den Mauenheimer Muschele die
Ehre, einen seiner letzten Auftritte hören und sehen zu dürfen. Als
Nächstes stand überraschend Christoph Kuckelkorn, Präsident des
Festkomitees, mit zwei Vorstandskollegen, Christine Flock und Erich
Ströbel, in der Tür. Natürlich wurden sie auf die Bühne gebeten
und begeistert begrüßt. Hier zeigte sich, dass mit Bastian Bahl ein
würdiger und eloquenter Ersatz für Heinz Krantz auf der Bühne
stand. Souverän meisterte er die Situation und nahm für den Verein
den Orden des Festkomitees entgegen. „Dä Knubbelisch vum
Klingelpötz“ zog dann mit seiner launigen Rede schnell die
Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Danach hatten die Herren kaum
noch Gelegenheit, auf ihren Stühlen zu sitzen, gaben sich doch die
Bands die Klinke in die Hand. So legte Cat Ballou mit Mo Torres im
Schlepptau einen viel umjubelten Auftritt hin. Nach der Pause konnten
sich die Herren bei Pläsier, Stadtrand, den Jungen Trompeter und den
Boore noch mal so richtig auspowern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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