Personalwechsel im Heilig Geist-Krankenhaus
Michael Hanke ist seit zwei Monaten ne ...

Michael Hanke ist neuer Geschäftsführer im Heilig Geist-Krankenhaus. | Foto: HGK
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Longerich - (red) „Die extrem niedrige Rate der Komplikationen, die in diesem
Krankenhaus nach Operationen auftreten, haben mich sehr
beeindruckt“, sagt der neue Geschäftsführer des Heilig
Geist-Krankenhauses, Michael Hanke. Diese Rate sei ein guter Indikator
für die hohe Qualität eines Krankenhauses, ebenso wie die
Wartezeiten der Patienten. Und die hohen Qualitätsstandards waren
für ihn von entscheidender Bedeutung für seine Bewerbung. Der
gebürtige Duisburger hat schon viel Erfahrung als kaufmännischer
Direktor in anderen Krankenhäusern gesammelt. So kennt er sich in der
Landschaft der Versicherungen und Politik sehr gut aus. Das ist auch
gut so, denn als Geschäftsführer ist der Betriebswirt für die
Finanzen des Hauses verantwortlich. Er sieht die Zukunft des Heilig
Geist-Krankenhauses in der engen Zusammenarbeit der verschiedenen
Kompetenzen. Begeistert ist er von der „Tumorkonferenz“ des
Hauses. „Jeder Krebsfall wird hier von verschiedenen Spezialisten
diskutiert“. Auf dem „Campus“, dem Gelände des Krankenhauses,
gibt es unter anderem eine Praxis für Chemotherapie und eine für
Strahlentherapie, die sich an der Konferenz beteiligen. Dazu kommt ein
Chirurg, Radiologe und ein der Krebsart entsprechender Facharzt. Für
Hanke ist es der richtige Weg in die Zukunft, den Menschen als
„Ganzes“ zu sehen und ihm die optimale Behandlung möglichst
zeitnah anbieten zu können. Und da Innovation - modernste Technik und
modernste Behandlungsmethoden - ebenfalls ganz wichtig für ihn sind,
hat er als erste Investition einen neuen OP-Roboter für die Urologie
genehmigt. „Wir sollten die Innovationen nicht nur den
Universitätskliniken überlassen. Wir können da selbst viel
leisten“, so Hanke.

Bei allen guten Ideen sieht er natürlich auch die Schwierigkeiten,
mit denen alle Krankenhäuser zu kämpfen haben. „Es gibt einfach zu
wenig Pflegekräfte.“ Aber der kirchliche Träger biete eine
Betriebsrente, was bei Stellenausschreibungen helfe.

Nach Schließung der Geburtsstation im St. Vinzenz sind die
Geburtenzahlen am Heilig Geist-Krankenhaus in den letzten Monaten
spürbar angestiegen. „Wir haben darauf reagiert und werden bis zum
Ende des Jahres von neun weiteren Hebammen unterstützt“, sagt Hanke
dazu. Familiengerechtere Dienstpläne und einen hebammengeführten
Kreißsaal (bei diesem Konzept begleiten die Hebammen die Gebärenden
eigenverantwortlich) soll es im Zuge dessen auch geben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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