Blick hinter die Mauer
Mietwohneinheiten im Clouth-Quartier werden mehr als geplant

Das neue Wohngebiet auf dem ehemaligen Clouth-Gelände wächst. | Foto: Robels
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  • Das neue Wohngebiet auf dem ehemaligen Clouth-Gelände wächst.
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NIPPES - (sr). Wo einst hinter hohen Mauern der wichtigste Arbeitgeber und
Motor des Stadtteils unter anderem Gummi-Dichtungen produzieren ließ,
entsteht zurzeit ein Lebensraum für rund 2.500 Menschen.

Alle Altlasten seien entsorgt, versichert Andreas Röhrig,
Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt
GmbH, die das Quartier entwickelt. Und seit fast alle Verträge
geschlossen, die meisten Bauanträge genehmigt sind, wachsen die
Häuser wie Pilze aus dem Boden.

400 Menschen wohnen bereits hier, bis Jahresende sollen es 1.500 sein,
die noch zu bebauende Fläche schrumpft zusehends. Die Anzahl der
geplanten Mietwohnungen wurde nach oben geschraubt. Von den 300
Wohnungen, die bis Ende des Jahres fertiggebaut werden sollen, seien
rund 100 öffentlich geförderte Mietwohnung der GAG Immobilien AG,
sagt Röhrig, weitere rund 40 Mietwohnungen errichte die GWG zu Köln
e.G. für ihre Genossenschaftsmitglieder.

Die Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke Köln mbH baut rund 60
„preisgedämpfte“ Mietwohnungen. Die Baugruppen, deren Mitglieder
sich mit verschiedenen Intentionen ans Werk gemacht haben, nehmen
ebenfalls Gestalt an.

Es entsteht auf dem Gelände ein sehr urbanes Quartier, das durch
verschiedene Bau-Konzepte und verschiedene Architekten zum einen eine
Durchmischung bringt, zum anderen aber auch eine hohe Bebauungsdichte.
Wer flächenfordernde Einfamilienhäuser sucht, wird eher nicht
fündig. Für Luft und Raum sorgen allerdings großzügige Plätze und
Grünflächen. Garagen gibt es unter der Erde, aber auch Parkplätze
entlang der am Reisbrett geplanten Straßen. Außerdem sollen
Elektrotankstellen und Car-Sharing fester Bestandteil des neuen
Stadtviertels werden. Einfach immer mehr Stellfläche für immer mehr
Autos zu schaffen, ist wohl tatsächlich keine Lösung für den
mancherorts kurz vor dem Kollaps stehenden Stadtverkehr.  

Weitere spannende Bauvorhaben wie die denkmalgeschützte ehemalige
Produktionshalle „Halle 17“ sind noch mitten in der Bauphase. Der
Kreativ- und Gewerbehof „Clouth104“ soll im zweiten Halbjahr 2018
bezugsfertig sein. Die denkmalgeschützte Mauer entlang der Niehler
Straße ist freigestellt und gesichert worden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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