Neue Abstellanlage
Mit Rüttelstopfsäulen muss der Untergrund stabilisiert werden
Weidenpesch - (rs) Zwischen Ginsterpfad und Simonskaul sieht es nach einer Idylle
aus. Hier – so könnte man vermuten – sagen sich Hase und Fuchs
Gute Nacht, hier grast ein Pferd auf einer Weide, und hier finden
gestresste Städter in Kleingärten Ruhe. Das Gelände gehört den
Kölner Verkehrsbetrieben (KB), die es unter anderem an die
Hundeschule „Buddy“ verpachtet haben. Zum Gelände gehört auch
ein Acker, auf dem zurzeit Zuckerrüben vergammeln. Bis vor kurzem
waren das Gekreisch der Krähen und das Hämmern der Spechte die
einzigen lauten Geräusche dort.
Nun ist es aber mit der Ruhe für eine geraume Zeit vorbei, denn die
KVB werden bis 2020 auf ihrem Gelände eine neue Abstellanlage für
die Stadtbahn errichten. Dazu muss zunächst die Tragfähigkeit des
Bodens verbessert werden, denn sie ist zu gering, um ohne vorangehende
Stabilisierung die Halle tragen zu können.
Die Halle wird errichtet, so die KVB, um die benachbarten Anwohner vor
dem Lärm zu schützen. Der entsteht zwangsläufig, wenn, wie
vorgesehen, dort 64 Stadtbahnwagen abgestellt werden.
Aber um dauerhaft Lärm zu vermeiden, muss erst vorübergehend welcher
entstehen. Denn für die Stabilisierung des Untergrundes müssen
Kiessäulen in den Untergrund gepresst werden. Dazu werden Rohre an
den vorgesehen Stellen in den Boden gerammt und gerüttelt, was nicht
ohne Lärm möglich ist. Die KVB bittet die Anwohner um Verständnis
dafür, dass dieser Lärm nicht zu vermeiden sei. Sie verspricht, dass
an Wochenenden und in den Abend- und Nachtstunden nicht gearbeitet
wird.
Wenn die Abstellhalle 2020 fertiggestellt sein wird, wird auf dem
Gelände der KVB am Simonskaul auch tagsüber wieder Ruhe einkehren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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