So geht Veedelskarneval

Neppeser Naaksühle luden zu einer bunten Stehsitzung ein

Nippes - (sr) Es ist schon 40 Jahre her, dass aus den Neppeser Naaksühle ein
eingetragener Karnevalsverein wurde. Und gleich noch in ihrem ersten
Jahr beschloss die Familiengesellschaft, einen Musikzug ins Leben zu
rufen. Bis 2013 leitete Herbert Kau, der noch heute als Präsident den
Verein repräsentiert, den Musikzug. Seitdem liegt die musikalische
Leitung in den Händen von Guido Stöcker.

Seit 2015 begleitet der Musikzug das Garde-Korps Köln von Bühne zu
Bühne.

Und sie organisieren jedes Jahr zwei große Veranstaltungen im Ort. So
wird zu Sessionsbeginn im großen Zelt am Nippeser Tälchen gefeiert.
Seit in der Nähe des Festplatzes Einfamilienhäuser gebaut wurden,
muss der Verein jedes Jahr nach der Veranstaltung ein Schallgutachten
vorlegen, erzählt Herbert Kau. Aber auch wenn unter anderem durch
solche Gegebenheiten das Feiern immer teurer wird, lassen sich die
Jecken nicht unterkriegen. Das wäre ja auch sehr schade, denn ohne
die engagierten Ehrenamtler würde es den typisch kölschen
Veedelskarneval nicht mehr langen geben.

Die zweite Veranstaltung der Naaksühle ist der Karnevalistische
Frühschoppen zum Jahresanfang in der Aula der Edith-Stein-Realschule
bei freiem Eintritt. „Mit dieser Veranstaltung möchten wir uns bei
den Nippesern bedanken“, sagt Guido Stöcker. Neben vielen
befreundeten Tanzgruppen und Musikern hatte auch das Kölner
Dreigestirn einen Bühnenauftritt. Denn „Nippes ist Dreigestirn“:
Die Tollitäten haben ihre Heimat in der Nippeser Bürgerwehr.

Die Jecken dankten es den Organisatoren mit entspannter Feierlaune. So
geht ursprünglicher kölscher Veedelskarneval.