Ausflug in den Untergrund

Netzwerk-Senioren besuchten eine Tropfsteinhöhle

Longerich - (red). Die Tropfsteinhöhle im Bergischen Wiehl war das Reiseziel der
Netzwerk-Senioren. Eine 17-köpfige Gruppe wurde durch einen Teil des
Labyrinths im Kalksteinblock geführt und genoss die erfrischende
Abkühlung. Hier herrschen ganzjährig 8 Grad C und 100 Prozent
Luftfeuchtigkeit.

Das Besondere an der Wiehler Höhle ist die Beschaffenheit ihrer
Umgebung. Diese ist ein versteinertes Korallenriff aus dem Devon-Meer
(vor 400 Mio. Jahren), welches als Kalkstein-Nest in der Umgebung von
Sandstein und Grauwacke völlig andere Durchlässigkeit hat.
Permanente Regenwasser-Versickerung hat den Kalk angelöst und die
weicheren Schichten ausgespült. Die Höhle ist nie von einem Bach
durchflossen worden und hat dadurch auch keine großen Hallen oder
Seen. Dafür hat das Labyrinth acht Etagen.

1860 wurde die Höhle beim Anlegen eines Steinbruchs entdeckt, 1926/27
von Lehm-Ablagerungen gereinigt und zur Schauhöhle hergerichtet.

Die Besucher fanden nur wenige Stalagmiten, dafür aber geheimnisvolle
seitliche Abzweigungen oder spektakuläre Verlaufsfiguren . Es gibt
auch ein kleines Sammelbecken mit klarem Wasser, in welches die
Besucher Münzen hineingeworfen haben. Es wurde nie geleert, die
Schicht ist circa 70 cm tief und zuunterst fände man Geld aus der
Kaiserzeit.

Nach dem Höhlengang machten die Besucher einen Rundgang oberhalb der
Höhle. Dort gab es einen Wald-Lehrpfad und ein Wildschwein-Gehege zu
besichtigen. Den Heimweg nutzte man zu einer Spazierfahrt um die
Drabenderhöhe mit herrlich klaren Fernblicken über das Oberbergische
Land.

Nächster Ausflug führt in den Skulpturenpark Stammheim, am 9.
August. Treffpunkt ist um 10 Uhr an KVB-Meerfeldstraße Marktseite.