Austausch in gemütlicher Runde

Neu- und Alt-Niehler trafen sich zum Austausch

Niehl - (hh) „Im Grunde ist die Veranstaltung so etwas wie ein Experiment,
das aber vielleicht eine große Wirkung erzielen kann“, sagt Andrea
Pulm, Leiterin der katholischen öffentlichen Bücherei (KÖB) an der
Kirche St. Katharina.

Um neue Anwohner mit Altbürgern des Stadtteils zum lockeren Austausch
zusammenzubringen, hatte sie Plakate im Veedel verteilt und in
Kooperation mit dem Niehler Bürgerverein e.V. zu einem Treffen
eingeladen. „In letzter Zeit sind viele Personen, insbesondere junge
Familien, nach Niehl, vornehmlich in die neuen Wohngebiete gezogen.
Wer mehr über Niehl, seine Vereine und Institutionen sowie über
einige der hier lebenden Menschen erfahren möchte, war zur
Zusammenkunft herzlich willkommen.“

Neben Bürgern nutzten auch Mitglieder des gemeinnützigen
christlichen Vereins „Vineyard“, der die ehemaligen Räume der
Sparkassen-Filiale an der Sebastianstraße bezogen hat, und Carolin
Volk, Leiterin der „Stepke“- Kindertagesstätte „Niehler
Pänz“, die Gelegenheit, sich an diesem Abend vorzustellen.

Auf Anregung von Bürgervereinsvorsitzenden Bernd Valjeur erzählte
jeder Teilnehmer anschließend, was an Niehl besonders schön ist,
aber auch, wo Optimierungsbedarf herrscht. „Der Zustand der Radwege
ist eine Katastrophe“, bemerkte ein Anwohner und erhielt von Valjeur
Zustimmung. „Die Niehler sind allerdings sehr offen. Wir wurden
angenehm aufgenommen und konnten schon viele tolle Gespräche mit
unseren neuen Nachbarn führen“, erklärt
„Vineyard“-Gemeindeleiterin Fülke Wagner. Andrea Pulm nutzte
zudem die Gelegenheit, allen Anwesenden die Bücherei näher zu
bringen. „Wir besitzen Medien für alle Altersgruppen, aber der
Schwerpunkt liegt inzwischen auf dem Kinderbereich. Viele mögen auch
unsere mehrsprachigen Bilderbücher oder kölsche Kinderliteratur“,
erläutert die hauptberufliche Mitarbeiterin in der
Bücherei-Fachstelle des Erzbistums Köln. Da die KÖB auch am
Sonntagvormittag geöffnet sei (sonst Dienstag- und
Donnerstagnachmittag), würden viele Väter mit ihren Kindern
vorbeischauen. „In Niehl kann man sich wirklich wohl fühlen. Trotz
oder gerade wegen seines dörflichen Charakters und seiner direkten
Rheinlage ist es einfach sehr schön hier“, stellte Bernd Valjeur
fest.