Holzbrücke wird abgerissen
Neubau über die Äußere Kanalstraße geplant

Foto: Stadt Köln

Bilderstöckchen (red). Die Verwaltung legt dem Verkehrsausschuss zur
Sitzung 26. Mai einen erweiterten Planungsbeschluss für den Abriss
und Ersatzneubau der Brücke „Escher Straße“ vor. Die bestehende
Holzbrücke aus dem Jahre 1990 überspannt die Äußere Kanalstraße
und ist Teil des Radwegenetzplanes des Landes Nordrhein-Westfalen und
verbindet die beiden Flächen des Bürgerparks Nord. Aufgrund des
schlechten baulichen Zustandes muss die Brücke abgerissen und neu
gebaut werden. Im Jahr 2019 haben der Verkehrsausschuss und die
Bezirksvertretung Nippes der Planung einer neuen Brücke an gleicher
Stelle zugestimmt.

Es wurden vier Brückentragwerksvarianten ausgearbeitet und die
Zuwegungsrampen barrierefrei geplant. Die Brücke weist im Bestand
eine Breite von drei Metern auf. Gegenüber der vierfeldrigen Brücke
im Bestand, soll das Bauwerk zukünftig höchstens zwei Felder
aufweisen. Die beiden Stützpfeiler in beiden Fahrtrichtungen zwischen
Fahrbahn der Äußeren Kanalstraße und Radweg sollen entfallen, um
dem Radweg mehr Raum zu geben. Unter Berücksichtigung der
Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) und der prognostizierten
Verkehrsströme, wurden eine Brücke mit vier Metern Breite und eine
Alternative mit sechs Metern Breite untersucht.

Anhand von verschiedenen Bewertungskriterien wie Bauwerksgestaltung,
Gesamtkos-ten, Wartungsaufwand und Umwelteinfluss wurden die
Tragwerksvarianten bewertet. Eine Blockträgerbrücke aus Holz stellt
aus Sicht der Verwaltung städtebaulich, wirtschaftlich und statisch
die optimale Lösung dar. Die Verwaltung empfiehlt, die
Tragwerksvariante mit sechs Metern Breite auszuführen.

Die Zuwegungsrampen werden mit einem Längsgefälle von sechs Prozent
und Zwischenpodesten mit 1,5 Prozent Gefälle barrierefrei
ausgebildet. Die prognostizierten Kosten für die Blockträgervariante
belaufen sich bei einer Breite von sechs Metern auf insgesamt 2,8
Millionen Euro. Hierin enthalten sind rund 2,3 Millionen Euro
Baukosten und eine halbe Million Euro Planungskosten. Dem Rat wird die
Vorlage als erweiterter Planungsbeschluss zur Beschlussfassung
voraussichtlich im Juni 2020 vorgelegt. Anschließend wird der
Baubeschluss für Anfang 2021 angestrebt, so dass ein Baubeginn ab dem
zweiten Quartal 2021 möglich wäre. Die Bauzeit wird mit neun Monaten
veranschlagt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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