Mauenheim:
Nichts als Ärger - Neues Stück der Theatergruppe “Gut is‘”
MAUENHEIM - (cd). Mit der lieben Familie ist es bisweilen schon ein Kreuz, das
wird der eine oder andere bestätigen können. So auch für Friedhelm,
den Protagonisten des neuen Stücks “Für die Familie kann man
nichts” der Mauenheimer Theatergruppe “Gut is‘”, das im
Pfarrsaal von St. Quirinus Premiere feierte.
Friedhelm steht mit beiden Beinen im Leben und legt Wert auf geordnete
Verhältnisse, weswegen er regelmäßig mit seinen drei Geschwistern
aneinander gerät: Hubi versucht sich als Erfinder, Willi hat jede
Woche einen anderen Job und Hermine ist auf dem Esoterik-Trip. Auch
als Friedhelm seine ebenso ordnungsliebende neue Flamme Doris zu sich
nach Hause einlädt, funkt ihm die chaotische Verwandtschaft
dazwischen. Nicht nur, dass Hubi und Hermine gemeinsam eine
Geisterbeschwörung veranstalten, zu allem Überfluss hat Willi in
seinem neuen Nebenjob als Leichenwagenfahrer eine Panne und muss
während der Reparatur seinen “Fahrgast” im Wohnzimmer
zwischenlagern...
“Gut is‘” trägt Mauenheim nicht umsonst im Namen, denn die
Theatergruppe fühlt sich sehr im Stadtteil verwurzelt. “Wir machen
seit etwa zehn Jahren Theater”, sagte Regisseurin Cathrin Glowania
vor der Vorstellung, “das funktioniert nur, weil wir inzwischen wie
eine Familie zusammen gewachsen sind. Nur mit dem Unterschied, dass
wir uns unsere Familienmitglieder aussuchen können.” Die Idee bei
der Gründung war, so Hauptdarsteller Alparslan Babaoğlu-Marx, nicht
nur eine Theatergruppe in der Nachbarschaft zu haben, sondern auch ,
“die Nachbarn und die Gemeinschaft in Mauenheim
zusammenzubringen”, so Babaoğlu-Marx. Auch heute wohnen bis auf
zwei Longericher noch fast alle Mitglieder der Truppe in Mauenheim.
Im nächsten Jahr steht das zehnte Stück der Truppe ins Haus. Aus
Anlass dieses Jubiläums spielen die Mauenheimer mit der Idee, das
Stück erstmals selbst zu schreiben. “Wir haben zum Beispiel den
Gedanken, unsere eigene Geschichte zu erzählen, und eine
Theatergruppe auf dem Weg zu einer Aufführung zum Thema zu machen”,
verrät Babaoğlu-Marx. “Da hätten wir so manche Anekdote, die wir
als Inspiration verwenden können.”
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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