Deutlich gegen Rechts
Nippeser Bezirksvertreter stellten sich vor
Nippes - (rs) Bei einem Empfang auf dem Erzberger Platz stellten sich
Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert und Mitglieder der Nippeser
Bezirksvertretung den Bürger*innen vor.
Diana Siebert hatte den Termin bewusst ausgesucht, um auch an die
Ermordung des Zentrumspolitikers Matthias Erzberger am 26. August 1921
zu erinnern, und um eine deutliche Position der Nippeser
Bezirksvertreter*innen gegen Rechtsradikalismus zu beziehen. „Wir
Demokrat*innen werden uns heftig auseinandersetzen. Wir werden nicht
alles mit einer Konsenssoße übergießen. Aber wir werden Mörder
immer Mörder nennen. Wir werden gegen die Rechtsextremen eng
zusammenstehen“, sagte sie. Denn auch heutzutage gebe es wieder
aktive Rechtsterrorist* innen, warnte die Bezirksbürgermeisterin. Der
NSU habe Anschläge in der Keupstraße und der Probsteigasse verübt,
und auch im Stadtbezirk 5 habe es an der Etzelstraße einen
Mordversuch nach NSU-Muster gegeben, der nie aufgeklärt wurde, so
Diana Siebert. „Für uns Demokratinnen und Demokraten heißt es,
völlig wachsam nicht nur gegenüber den mordenden Rechtsterrorist*
innen zu sein, sondern auch gegenüber denjenigen, die mit ihrem
rechten Hetzen und Hass den Boden dafür bereiten.“ Den Empfang auf
dem Erzberger Platz nutzte die Bezirksbürgermeisterin auch, um zwei
Paten des Erzberger Platzes, Annemarie Bökels und Reinhold Kruse,
für ihr Engagement zu danken. Außerdem ehrte sie Nippes
Bürger*innen, die mit dem Ehrenamtspreis „Köln engagiert 2012“
ausgezeichnet worden sind, und stellte acht Preisträger* innen des
„Miteinander-Preis Köln für Demokratie und Vielfalt“ vor.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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