Für "höheren Blödsinn"
Nippeser Bürgerwehr verlieh Fritz Schopps den "Goldene Kappes"

Michael Gerhold (r.), Präsident der KKG Nippeser Bürgerwehr, und Tim Lopez, Geschäftsführer der Gesellschaft, überreichten dem Rumpelstilzje Fritz Schopps den „Goldene Kappes“. | Foto: Schriefer
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  • Michael Gerhold (r.), Präsident der KKG Nippeser Bürgerwehr, und Tim Lopez, Geschäftsführer der Gesellschaft, überreichten dem Rumpelstilzje Fritz Schopps den „Goldene Kappes“.
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Nippes - (rs) Michael Gerhold, Präsident der KKG Nippeser Bürgerwehr, hat im
Stammlokal der Gesellschaft „Em Golde Kappes“ dem Rumpelstilzje
den Orden „Goldene Kappes 2019“ verliehen, einen Orden, der jedes
Jahr einem würdigen Vertreter des „Höheren Blödsinns“ verliehen
wird. „Lange haben wir uns in Köln umgesehen und überlegt und
diskutiert, wer bisweilen höheren Blödsinn von sich gibt“, haben
die Verantwortlichen der Nippeser Bürgerwehr gesagt. Der Vorstand mit
Präsident Michael Gerhold an der Spitze habe sich dann einstimmig
für einen der letzten Typenredner im Kölner Karneval entschieden.

Der zeigte sich völlig überrascht. „Ich habe immer geglaubt, ich
gehöre gar nicht dazu“, sagte Fritz Schopps, Erfinder des
Typenredners „Et Rumpelstilzje“. Denn er sei überzeugt, dass der
von ihm kreierte Typ niemals blühenden Blödsinn von sich gegeben
habe. Seine gereimte Danksagung an die Kraate von der Nippeser
Bürgerwehr sah auch tatsächlich nicht nach Blödsinn aus. Vielmehr
war es eine intelligente, scharfzüngige Abrechnung mit dem Blödsinn,
den die großen, angeblich so wichtigen Leute dieser Tage wie Donald
Trump, Boris Johnson, Annegret Kramp-Karrenbauer, Andrea Nahles und
andere im Laufe des Jahres von sich gegeben hatten. Ausgenommen hatte
Fritz Schopps auch den Vatikan nicht, der stets mit eisernem Besen
über die Lande fegen würde, jedoch niemals vor der eigenen Tür.

Wie es bei der Ordensverleihung üblich ist, wusste der Preisträger
nichts von seiner Ehrung. Fritz Schopps war gebucht worden, um dem
Brunch der Nippeser Bürger im Kappes mit Ätzezupp eine
karnevalistische Note zu verleihen. Weil aber niemand von den Kraate
zuhören wollte und alle während der Rede des Rumpelstilzje
stattdessen auf ihren Handys herum daddelten, brach Fritz Schopps
seinen Vortrag ab. Präsident Michael Gerhold nahm ihn dann beiseite,
nicht ohne ein paar bissige Bemerkungen über seinen Vortrag von sich
zu geben.

Als dann aber J.P. Weber, der Ordensträger der vergangenen Session,
zu einer emotionalen Laudatio auf Fritz Schopps anhob, dämmerte es
auch dem Rumpelstilzje, der, wie J.P. Weber betonte, es immer schaffe,
sein Publikum mit einem lachenden und einem weinenden Auge
zurückzulassen. Was dieser dann auch mit seiner Dankesrede unter
Beweis stellte.

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RAG - Redaktion

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