Umbenennung Gustav-Nachtigal-Straße
Öffentlichkeitsbeteiligung gestartet und endet am 30. Juni

Foto: hkama - stock.adobe.com

Vor der Entscheidung zu einer möglichen  Umbenennung findet online eine Öffentlichkeitsbeteiligung statt. 
2021 wurde in Köln ein Projekt begonnen, um das koloniale Erbe Kölns aufzuarbeiten. Teil dieses Gesamtprojektes ist die Überprüfung der Kölner Straßennamen durch den Historischen Beirat, ein Gremium aus renommierten Historiker*innen. Der Historische Beirat hat der Bezirksvertretung Nippes empfohlen, die Gustav-Nachtigal-Straße umzubenennen.
Der Umgang mit Straßennamen wird immer wieder diskutiert. Es stellt sich die Frage des grundsätzlichen Umgangs mit früheren Ehrungen und Straßenbenennungen:

  • Werden Straßennamen, deren Namensgebung heutigen Ansprüchen nicht gerecht werden, im Stadtbild untragbar?
  • Müssen sie deshalb entfernt werden?
  • Oder sind sie Teil unserer Vergangenheit und sollten deshalb zur Sensibilisierung für die Erinnerungskultur erhalten bleiben?

Grund für die Empfehlung des Historischen Beirats zur Umbenennung der Gustav-Nachtigal-Straße ist die Unterstützung Nachtigals für das "koloniale Projekt" des Deutschen Reichs, das zu Gewaltandrohungen und Geiselnahmen führte. Die Benennung der Gustav-Nachtigal-Straße steht für den Zusammenhang von Kolonialrevisionismus und Nationalsozialismus. Das komplette Gutachten ist auf dem städtischen Beteiligungsportal einsehbar.
Vor der Entscheidung der Bezirksvertretung möchte diese die Meinung der Kölner*innen erfahren. Die Öffentlichkeitsbeteiligung findet online bis zum 30. Juni 2024 statt.
Zur Öffentlichkeitsbeteiligung im Beteiligungsportal

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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