Figürlich frei
Petra Nettesheim zeigt Gemälde großer Ausdrucksvielfalt

Petra Nettesheim zeigt bis Ende November ihre seit den 90er Jahren entstandenen Arbeiten in der kleinen Galerie SichtARTen in der Sechzigstraße. | Foto: Schriefer
4Bilder
  • Petra Nettesheim zeigt bis Ende November ihre seit den 90er Jahren entstandenen Arbeiten in der kleinen Galerie SichtARTen in der Sechzigstraße.
  • Foto: Schriefer
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Nippes - (rs) Ein älterer nackter Mann, der sich die Zehennägel lackiert,
eine Frau, die verhärmt den Betrachter anschaut, Gemälde mit freien
Formen und expressiven Farben – die Bilderwelt von Petra Nettesheim
ist unendlich vielfältig. In der kleinen Galerie SichtARTen
(Sechzigstraße 3) stellt sie bis Ende November ihre Arbeiten aus 20
Jahren experimentellen Schaffens aus.

Petra Nettesheim lässt dem Betrachter mit ihren freien Arbeiten viel
Spielraum zu Interpretationen. In der Mehrzahl zeigt sie Arbeiten mit
freien Formen und Farben, wenngleich die Künstlerin in einigen auch
geometrische Zeichen, Winkel, Linien und Kreise eingefügt hat, mit
denen sie den freien Schwung des Pinsels bremst. In ihrer Vita
schreibt sie, dass sie in Köln Kunstpädagogik studiert hat, also
gerade genug von Kunst verstehen würde, um als Dilettantin ständig
dazulernen zu können. Als Mitglied im CO-Art-Atelier, Köln, Mitglied
der Gruppe Chorweiler Art und bei Beteiligungen an diversen
Gruppenausstellungen hat sie gezeigt, wie viel sie seit 1999
dazugelernt hat. 1999 war das Jahr, in dem sie zunächst im Atelier
von Rita Rolfing in den Clouth-Werken wieder begonnen hatte, zu malen.
Später arbeitete sie auch als Bühnenbildnerin und Requisiteurin in
einem Theaterprojekt der Comedia Colonia. Die beiden großformatigen
Akte, die sie in ihrer Ausstellung in der Galerie SichtARTen zeigt,
sind Ergebnisse diverser Workshops, unter anderem bei der koreanischen
Malerin Hyun-ju Ahn in Düsseldorf, der österreichischen Bildhauerin
Gerda Fassel und bei Martin Seidemann, einem früheren Meisterschüler
an der Akademie der Künste in der ehemaligen DDR.

In ihrer Ausstellung zeigt Petra Nettesheim auch Porträts im Stil des
Fotorealismus. Eine Ausnahme davon ist ein Selbstporträt im Stil des
Impressionismus, eine düstere Arbeit, in der sie sich als
verbittertes, zänkisches Weib sieht. Im künstlerischen Universum von
Petra Nettesheim ist also auch augenzwinkernder Humor zu Hause.

Die Galerie SichtARTen ist eine Produzentinnen-Galerie, die von Inge
Bisping-Groß, Michaela Hof und Saziye Arslan geführt wird.
Künstler, die dort ausstellen möchten, können die Galerie jeweils
für einen Monat anmieten. Geöffnet ist sie dienstags, donnerstags
und freitags von 15.30 bis 18 Uhr und samstags von 10.30 bis 13 Uhr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.