Bankert & Kafruse
Preise in zwei Kategorien beim 36. Deutscher Rock und Pop Preis

Dirk Beiersdörfer gewinnt in zwei Kategorien beim „36. Deutscher Rock und Pop Preis“.  | Foto: Foto: Beiersdorf
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  • Dirk Beiersdörfer gewinnt in zwei Kategorien beim „36. Deutscher Rock und Pop Preis“. 
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Longerich - Longerich (sr). Seine Musik ist leise, oft reicht ihm der Klang seiner
Gitarre und seiner Stimme. Ein bisschen Blues, ein bisschen Flamenco.
„Die lauten Zeiten sind vorbei“, lacht der Autodidakt. Mit 15
Jahren hat Dirk Beiersdorf Klassischen Gitarrenunterricht gehabt. Wie
die meisten in dem Alter wollte er E-Gitarre spielen, laut und rockig.
„Das hat mich irgendwann nicht mehr gereizt“, erzählt er und
suchte neue Herausforderungen. „Heute liebe ich alte Instrumente und
altmodische, kleine Verstärker.“

Da mischt sich zu den eigenen Kompositionen auch ein Dylan-Song, auch
Konstantin Wecker, Herbert Grönemeyer oder Eddie Vedder dürfen es
sein. „Einer der größten Musiker ist für mich Bruce Springsteen.
Er schafft es, die Menschenmengen in vollen Stadien zu begeistern und
Situationen aus der Sicht des ‚kleinen Mannes‘ darzustellen, so
dass jeder sie sofort versteht“, sagt Dirk Beiersdörfer. Und der
US-amerikanische Ben Harper, der kaum älter ist als der 45-jährige
Dirk Beiersdörfer, sei für ihn ein großes Idol. „Schöne,
einfache, rudimentäre Klänge, Musik zum Zuhören“ mag und macht
der Familienvater.
Ursprünglich wollte er Gitarren selbst bauen. Dazu erlernte er den
Beruf des Schreiners und verdiente sein Geld lange als Messebauer. Wie
das Leben halt so spielt. Alte Gitarren reparieren, ist heute ein
Hobby. Gitarrenunterricht, Seminare und Workshops geben, das, womit er
seinen Unterhalt verdient. Und natürlich mit Musik machen. Er
komponiert, textet und steht selbst auf der Bühne. Mal solo, mal als
Bandmitglied oder, wie zuletzt, als Duo „Bankert & Kafruse“.

Zusammen mit Alex Günther konnte er den dritten Platz in der
Kategorie „Bester deutscher Text“ und den zweiten Platz in der
Kategorie „Bester Alternativ Song“ ergattern. „Zwei Kerle im
Anzug lieben das Schöne, feiern die Töne. Zwei Stimmen, zehn Saiten,
Schnauze und Lyrik. Im Grossen und Ganzen geht es um Blues, um
Rock“, beschreiben sie sich. In dem prämierten Text „Frauen in
Museen“ schwärmt er von den weiblichen Wesen, sieht in ihren
Schwächen ihre Stärken.

„Ich brauche keine großen Bühnen. Ich freue mich, wenn ich mit
meiner Musik den Menschen Freude machen kann“, sagt Beiersdörfer,
„das versuche ich auch meinen Gitarrenschülern zu vermitteln. Es
geht nicht um Perfektion. Es geht um das Zusammensein, darum, durch
und mit Musik ‚runterzukommen‘, sich zu entspannen, sich gut zu
fühlen“.
Und seine Texte möchten noch ein bisschen mehr. Sie sind meist
gesellschafts-, sozialkritisch. „Ich möchte schon noch die Welt ein
bisschen verbessern, schließlich habe ich einen vierjährigen
Sohn“, schmunzelt er.
Sein nächstes Konzert gibt er am 18. Mai im Tanzstudio Bella Danza
(Dionysstrasse 32) um 19 Uhr. Karten gibt es per E-Mail an
mail@dirkbeiersdörfer.de 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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