Gemeinsam singen und Alltagsstress loswerden
Rauterbergs Rudelsingen sehr beliebt

„Erfinder“ David Rauterberg gab den Takt zum Rudelsingen vor, das er als Seelenbalsam und Kurzurlaub von der Hektik des Alltags bewertet. | Foto: Hoeck
  • „Erfinder“ David Rauterberg gab den Takt zum Rudelsingen vor, das er als Seelenbalsam und Kurzurlaub von der Hektik des Alltags bewertet.
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NIPPES - (hh). Die 28-jährige Heike aus Höhenhaus verfügte bereits über
einen großen Erfahrungsschatz. „Ich bin jetzt zum vierten Mal beim
Rudelsingen und ich finde es immer wieder aufs Neue klasse“, sagt
sie. Damit auch ihre Patentante das besondere Erlebnis des gemeinsamen
Singens einmal genießen konnte, hatte sie ihr eine Eintrittskarte
für das achte Kölner Rudelsingen von David Rauterberg und Pianist
Matthias Schneider zum Geburtstag geschenkt.

Der Münsteraner Rauterberg, der das Erfolgsrezept des gemeinsamen
Singens von Musikerin Katrin Höpker mit deren Einwilligung
übernommen hatte, gab dabei als „Dirigent“ von oben den Takt vor.
Bisweilen peinlich schmunzelnd, legten die rund 200 Besucher im
„Altenberger Hof“ schnell ihre Hemmungen ab und sangen lautstark
das Kufsteinlied, Abbas „SOS“ oder Gassenhauer wie „Skandal im
Sperrbezirk“ und „O sole mio“. Das Musiker-Duo achtet bei seinen
Konzerten auf eine möglichst breitgefächerte Musikauswahl mit Hits
von Gestern und Heute. „Wir veranstalten die Mitsingkonzerte nun im
vierten Jahr und freuen uns über unsere Stammbesucher. Daher legen
wir Wert auf ein wechselndes Programm, das auch mit aktuellen und
neuen Liedern gefüllt ist“, erläutert Rauterberg.
Das Konzept ist sehr erfolgreich, denn inzwischen konnten bereits zehn
Teams gebildet werden, die in über 90 deutschen Städten monatlich
bis zu 10.000 Mitsänger erfreuen. Zwei Regeln sollten dabei stets
beachtet werden. „Es wird immer im Stehen gesungen, und Quatschen
während des Singens ist verpönt. Dafür gibt es insbesondere die
Pausen während der drei Gesangsblöcke zu je acht Liedern.“
Viele Personen fühlen sich zudem von der Leichtigkeit angezogen.
„Wir sind ja kein klassischer Chor und haben keine hehren Ziele. Es
fällt daher auch überhaupt nicht auf, wenn mal jemand einen Ton
verpatzt“, betont David Rauterberg. Sandra Bayer aus Nippes hatte
während des zweieinhalbstündigen Aktiv-Konzert jede Menge Spaß.
„Am Anfang denkt man noch: ´Oh Gott, wenn jetzt jemand meine Stimme
hört´. Aber das ist Unsinn. Man singt einfach mit. Besonders in
dieser großen Gruppe mit Leuten unterschiedlichen Alters zu singen,
ist einfach ein herrliches Erlebnis.“

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RAG - Redaktion

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