Gekrönt wird jetzt samstags

Riehler Schützen luden zu einem Volksfest ein

RIEHL - (cd). Im vergangenen Jahr hatte er sich bereits Bürgerkönig
nennen dürfen, in diesem Jahr errang er nun die höchste Würde des
Vereins für sich: Neuer König der St. Engelbertus
Schützenbruderschaft 1952 e.V. Köln-Riehl ist Wilfried Cremer. Es
ist das zweite Mal für den 67-jährigen, dass er sich in seiner
40-jährigen Schützenkarriere für die Königswürde empfiehlt –
beim ersten Mal im Jahr 1991 allerdings noch bei den Sülzer
Schützen. Als erster und zweiter Ritter hatten sich Katharina Butt
und Josef Ley qualifizieren können, Jungkönig wurde Leon Butt.
Erstmals seit einiger Zeit hatten die Riehler Schützen den Ablauf
ihres Schützenfestes geändert: Statt wie bisher traditionell am
Montag, fand der Krönungsball in diesem Jahr bereits am Samstag
statt. „Wir wollten es den Leuten nicht mehr zumuten, sich an einem
Wochentag nach der Arbeit noch in Schale zu werfen und dann drei, vier
Stunden im Zelt zu sitzen. Darum machen wir es jetzt am Samstag, wenn
unsere Mitglieder genügend Zeit mitbringen können“, sagte der
Schriftführer des Vereins, Frank Butt. „Das war nach so langer Zeit
durchaus ein Wagnis, aber die Leute haben gut mitgezogen, so dass wir
zufrieden sein können.“ Dadurch war auch eine Verlegung des
Würdenträgerschießens nötig geworden. Statt wie bisher am Samstag
des Festwochenendes, hatten die Bewerber bereits am ersten Mai den
Gewinner unter sich ausgeschossen.
Ein weiterer Höhepunkt des Festes war wieder der Umzug der Riehler
Schützen durch ihr Heimatviertel, bei dem sie von vielen befreundeten
Vereinen aus dem ganzen Kölner Stadtgebiet begleitet wurden. Am
Montag hatten sie außerdem wieder die Bewohner der nahen SBK beim
traditionellen Seniorenkaffee zu Gast: Etwa 300 Senioren waren der
Einladung gefolgt und ließen sich kostenlos mit Kaffee und Kuchen
bewirten.