Langer Samstag in Longerich
Schlemmen und Shoppen mit Sport und Spaß

Eigentlich sollte es am kommenden Wochenende einen verkaufsoffenen Sonntag an der Longericher Hauptstraße geben. Doch fast alle der bereits zugesagten verkaufsoffenen Sonntage in Köln wurden kurzerhand von der Stadtverwaltung gestrichen. So landeten alle bereits erstellten Flyer und Plakate im Mülleimer, und es wurden neue gedruckt, denn die Longericher Geschäftsleute (Foto) lassen sich nicht unterkriegen. | Foto: Robels
  • Eigentlich sollte es am kommenden Wochenende einen verkaufsoffenen Sonntag an der Longericher Hauptstraße geben. Doch fast alle der bereits zugesagten verkaufsoffenen Sonntage in Köln wurden kurzerhand von der Stadtverwaltung gestrichen. So landeten alle bereits erstellten Flyer und Plakate im Mülleimer, und es wurden neue gedruckt, denn die Longericher Geschäftsleute (Foto) lassen sich nicht unterkriegen.
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LONGERICH - (sr). Jede Menge Spaß finden Besucher am kommenden Samstag auf dem
Schulhof an der Longericher Hauptstraße. Ein Turnier am
„Menschenkicker“, zu dem sich bereits einige Mannschaften
angemeldet haben, startet um 12.30 Uhr. Parallel werden
Alltags-Fitness-Tests des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) vom
TK Nippes 03 e.V. in der Sporthalle angeboten. Um 14 Uhr startet vor
dem Fahrradgeschäft Pützfeld eine geführte Mountainbike-Tour für
Anfänger und Fortgeschrittene. Zugleich können sich Besucher bei
Orthopädie Schuhtechnik die Venen messen lassen sowie bei
Bewegungsspielen der Kölner Selbsthilfe oder den Handball-Aktionen
des Longericher Sportvereins, (jeweils auf dem Schulhof der
Sternsinger Schule) teilnehmen.

Viele Geschäfte entlang der Longericher Hauptstraße und der
Grethenstraße bieten zusätzlich eigene Aktionen sowie manche
Leckerei an. Dass das alles noch pünktlich zum 1. April organisiert
werden konnte, war für die Organisatoren, die Geschäftsleute in
Longerich, ein großer Kraftakt. Eigentlich war seit vielen Monaten
der Aktionstag für den Sonntag geplant und als verkaufsoffen von der
Stadt genehmigt worden. Nachdem alle Plakate gedruckt, erste Flyer
verteilt, die Vereine und die Elternschaft der Sternsingerschule für
den Aktionstag ins Boot geholt wurden, hat die Stadtverwaltung die
meisten verkaufsoffenen Sonntage in Köln abgesagt.
Wer nun für die unnötig entstandenen Kosten aufkommen wird, ist noch
nicht klar. „Wir werden das der Stadt in Rechnung stellen. Aber die
werden sicher einen Grund finden, unsere Auslagen nicht zahlen zu
müssen“, sagt Helmut Hendricks von Südstadt Sport. Er ist sehr
verärgert über die Streichung der verkaufsoffenen Sonntage:
„Dadurch wird doch der Einzelhandel in den Vororten noch mehr
geschwächt. Für uns waren diese Tage immer eine gute Gelegenheit,
uns zu präsentieren. Die Menschen haben diese Tage gerne genutzt und
einen Familientag daraus gemacht. Wir hatten Zeit für die Menschen
und haben die Gelegenheit genutzt, uns bekannt zu machen. Das ist für
uns in den Vororten sehr wichtig. Den Satz ‚Wir wussten ja gar
nicht, dass es Sie hier gibt‘ haben wir sehr oft sonntags gehört.
Dass der lange Samstag das auch leisten wird, glauben wir nicht so
recht. Denn an diesem Tag gehen die Leute doch erst einmal
Lebensmittel einkaufen und erledigen andere Sachen. Für uns, die ihr
Geschäft selbst führen ist der Sonntag sehr wichtig. Auch stehen wir
fast ausnahmslos selbst in den Geschäften. Wir sehen nicht, wo wir
damit jemandem Schaden sollen“.

Unterkriegen lassen sich die Geschäftsleute im Longericher Zentrum so
schnell nicht und halten zusammen. Sie kämpfen um ihren Standort.
Wenn es dort auch nicht mehr sehr viele Geschäfte gibt, aber die, die
dort sind, sind allesamt einen Besuch wert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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