Bilderstöckchen:
Schulklassen wetteifern darum, die besseren Energie-Sparer zu sein
BILDERSTÖCKCHEN - (cd). Klimaschutz ist ein Thema, dass alle angeht, besonders aber
die jüngeren Generationen, die die Folgen des Klimawandels noch
deutlicher spüren werden. Um seine Schüler für dieses Thema zu
sensibilisieren, hat das Dreikönigsgymnasium (DKG) zusammen mit der
Rheinenergie im Rahmen des Programms „SmartCity Cologne“ das
Projekt „Klimabär“ ins Leben gerufen.
Dieses ist im Grunde ein schulinterner Wettbewerb: Drei Klassen
wetteifern in einem Zeitraum von einem Monat um den geringsten
Energieverbrauch. Dabei bedienen sich die Schüler einer App, die sie
sich auf ihr Smartphone laden können. Das pädagogische Konzept des
Wettbewerbs wurde von der Informatiklehrerin Miriam Ruschhaupt
entwickelt, die App hingegen von zwei ehemaligen Schülern des DKGs.
Steffan Schlein und Leonard Wattenbach hatten im vergangenen Jahr
Abitur gemacht und studieren inzwischen Maschinenbau in Aachen. „Der
Klimaschutz hat das Problem, dass der Klimawandel recht abstrakt ist,
und seine Auswirkungen nicht direkt sicht- oder spürbar sind. Viele
reagieren deshalb mit Desinteresse“, sagte Schlein. „Apps und
Smartphones hingegen sind für die meisten inzwischen Teil ihres
Alltags.“
Schleins und Wattenbachs App „Klimabär“ besteht im Wesentlichen
aus der Grafik eines Eisbärs auf einer Eisscholle in sechs
„Glücksstufen“: Je weiter der Energieverbrauch der Klasse steigt,
desto kleiner wird die Eisscholle, und desto unglücklicher sieht der
Eisbär aus. „Den Schülern wird mit dieser Visualisierung ihr
Energieverbrauch bewusst gemacht“, so Miriam Ruschhaupt. Ihre Daten
erhält die App von Sensoren, die in den drei Klassenzimmern in
Abständen von 15 Minuten den Stromverbrauch und die Heizenergie
messen. Das technische Equipment wurde von der Rheinenergie und den
übrigen Projektpartnern zur Verfügung gestellt und anschließend mit
Hilfe einer Schülergruppe während einer Projektwoche in den
Unterrichtsräumen installiert.
Bei ihrem Wettbewerb geht es für die Klassen nicht nur um die Ehre:
Auf die Klasse, die in einem Monat die meiste Energie spart, wartet
ein Ausflug in den Moviepark in Bottrop-Kirchhellen. „Das hat bei
vielen für den richtige Motivation gesorgt“, schmunzelt Ruschhaupt,
„die erste Idee für‘s Energiesparen war dann auch, die Heizung
ganz auszumachen und im Dunkeln zu unterrichten.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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