Entsiegeln und pflanzen
Sich "gemeinsam für‘s Klima in Bilderstöckchen" engagieren

Ulla Eberhard erklärte den Teilnehmern des Treffens die einzelnen Schritte des Projekts. | Foto: Dröge
  • Ulla Eberhard erklärte den Teilnehmern des Treffens die einzelnen Schritte des Projekts.
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BILDERSTÖCKCHEN - (cd). Der Klimawandel scheint im Alltag noch sehr weit weg zu sein.
Doch dieser wird auch auf Köln und seine Stadtteile ganz konkrete
Auswirkungen haben, auch auf Bilderstöckchen, so sieht das die
Initiative „Unternehmen – engagiert in Köln“.

Unter dem Motto „Gemeinsam für‘s Klima in Bilderstöckchen“
hatte sie Vertreter von Vereinen und Einrichtungen sowie Anwohner zu
einem Treffen ins Pfarrheim von St. Franziskus eingeladen, um Ideen
und Vorschläge zu entwickeln, wie das Klima in Bilderstöckchen
verbessert werden könnte.
Denn bei genauerer Betrachtung seien bereits jetzt Auswirkungen von
veränderten Klimabedingungen auf den Stadtteil zu beobachten. „Man
muss nur an die Unterführung unter dem Bahndamm denken. Bei
Starkregen ist sie regelmäßig überflutet“, berichtete einer der
Teilnehmer in der Runde. Brigitte Jantz, die Sozialraumkoordinatorin
von Bilderstöckchen, zeigte anhand einer Wärmekarte, wie stark sich
die zentralen Bereiche von Bilderstöckchen an warmen Tagen aufheizen.
Besonders stark betroffen zeigten sich dabei die Areale, in denen es
praktisch keine Grünflächen gibt.
Anschließend fanden sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen zusammen,
um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie das Klima des Viertels in
Zukunft verbessert werden könnte. Und an Ideen mangelte es nicht:
Sehr oft wurde etwa der Wunsch genannt, betonierte Flächen wieder zu
entsiegeln und zu bepflanzen, damit der Boden wieder mehr Regenwasser
aufnehmen könne. Dies könne sowohl im öffentlichen Raum, als auch
auf Privatgrundstücken durchgeführt werden. Auch brachliegende
Grundstücke und Dächer könnten begrünt werden, um die
Luftqualität zu verbessern. Der Blücherpark könne genutzt werden,
um dort öffentlich Nutzpflanzen anzubauen. Auch wurden zahlreiche
Vorschläge gemacht, um die Infrastruktur für den Fahrradverkehr im
Viertel zu verbessern,  etwa die Einrichtung von Radschnellwegen,
Ladestationen für E-Bikes oder auch ein Fahrdienst mit Rikschas für
Senioren.

Welche der Vorschläge tatsächlich umsetzbar sind, wollen die
Teilnehmer des Projekts auf einer weiteren Veranstaltung im Mai
klären. Laut Ulla Eberhard von der Initiative „Unternehmen –
engagiert in Köln“, die die Veranstaltung moderierte, sollen dann
auch die in Bilderstöckchen ansässigen Unternehmen eingeladen
werden, sich an dem Projekt zu beteiligen. „Die Unternehmen ins Boot
zu holen, ist im Grunde unser Hauptziel bei dem Projekt”, sagte sie.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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