Leben am seidenen Faden
Spinnenausstellung im Kölner Zoo eröffnet
RIEHL - Sie haben lange, haarige Beine, sind Meister im Bau
verfänglicher Netzwerke – und faszinieren auch als
Heimtiere immer mehr Menschen: Grund genug, dass der Kölner Zoo
Spinnen und Skorpionen eine eigene Sonderausstellung widmet. Der
Titel lautet „Spinnen und Skorpione – eine
Erfolgsgeschichte der Evolution“.
Die Schau wird vom Kölner Zoo in Kooperation mit dem Forschungsmuseum
Alexander Koenig, Bonn, präsentiert. Zoobesucher können sie vom
24. August bis 19. November in der Ausstellungshalle
unter dem Regenwaldhaus bestaunen – und zwar ohne Aufpreis auf das
reguläre Zoo-Ticket.
Auf fast 300 Quadratmetern und in über 90 Terrarien
sind eine Fülle lebender Spinnentiere und Skorpione aus
allernächster Nähe zu sehen – so unter anderem die
brasilianische Vogelspinne Lasiodora klugi, eine der größten
Spinnenarten der Welt. Faszinierend ist auch das Modell
der 100-fach vergrößerten Zwergspinne Walckenaeria
acuminata. Zusätzlich arbeiten die Ausstellungsmacher mit
hochauflösenden Makrofotografien, anschaulichen Infotafeln
und Videos. So schaffen sie es, den Besuchern die geheimnisvolle
Welt der Gliederfüßer ganz nah zu bringen.
Die Ausstellung spannt den Bogen von althergebrachten Klischees über
Giftspinnen und Skorpione bis hin zur wissenschaftlichen
Systematisierung und dem aufkommenden Interesse an
Vogelspinnen als Haustiere. Neun Themenblöcke geben dem
Spinnenfreund bei der Kölner Ausstellung Einblick in
die Vielfalt der Erscheinungsformen von Spinnentieren.
Aber auch Besucher, die sich aufgrund einer
ausgeprägten Spinnenphobie (Arachnophobie) nur mit
Widerwillen den
Spinnen und Skorpionen nähern, haben die Gelegenheit,
durch eine Glasscheibe getrennt die Exotik der Tiere auf sich
wirken zu lassen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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