Leben am seidenen Faden
Spinnenausstellung im Kölner Zoo eröffnet

In über 90 Terrarien können Spinnen  und Skorpione bestaunt werden. | Foto: Werner Scheurer
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  • In über 90 Terrarien können Spinnen  und Skorpione bestaunt werden.
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RIEHL - Sie  haben  lange,  haarige  Beine,  sind  Meister  im  Bau
verfänglicher  Netzwerke  –  und  faszinieren  auch  als 
Heimtiere  immer  mehr Menschen: Grund genug, dass der Kölner Zoo
Spinnen und Skorpionen eine eigene Sonderausstellung  widmet.  Der 
Titel  lautet  „Spinnen  und  Skorpione  –  eine
Erfolgsgeschichte der Evolution“.

Die Schau wird vom Kölner Zoo in Kooperation mit dem Forschungsmuseum
Alexander Koenig, Bonn, präsentiert. Zoobesucher können sie  vom 
24.  August  bis  19.  November in  der  Ausstellungshalle 
unter  dem Regenwaldhaus bestaunen – und zwar ohne Aufpreis auf das
reguläre Zoo-Ticket. 
Auf  fast  300  Quadratmetern  und  in  über  90  Terrarien 
sind  eine  Fülle  lebender Spinnentiere  und  Skorpione  aus 
allernächster  Nähe  zu  sehen  –  so  unter anderem  die
brasilianische Vogelspinne Lasiodora klugi, eine der größten
Spinnenarten der Welt. Faszinierend  ist  auch  das  Modell 
der  100-fach  vergrößerten  Zwergspinne Walckenaeria 
acuminata.  Zusätzlich  arbeiten  die  Ausstellungsmacher  mit
hochauflösenden  Makrofotografien,  anschaulichen  Infotafeln 
und  Videos.  So schaffen sie es, den Besuchern die geheimnisvolle
Welt der Gliederfüßer ganz nah zu bringen.
Die Ausstellung spannt den Bogen von althergebrachten Klischees über
Giftspinnen und  Skorpione  bis  hin  zur  wissenschaftlichen 
Systematisierung  und  dem aufkommenden  Interesse  an 
Vogelspinnen  als  Haustiere.  Neun  Themenblöcke geben  dem 
Spinnenfreund  bei  der  Kölner  Ausstellung  Einblick  in 
die  Vielfalt  der Erscheinungsformen  von  Spinnentieren. 
Aber  auch  Besucher,  die  sich  aufgrund einer 
ausgeprägten  Spinnenphobie  (Arachnophobie)  nur  mit 
Widerwillen  den
Spinnen  und  Skorpionen  nähern,  haben  die  Gelegenheit, 
durch  eine  Glasscheibe getrennt die Exotik der Tiere auf sich
wirken zu lassen.

In über 90 Terrarien können Spinnen  und Skorpione bestaunt werden. | Foto: Werner Scheurer
Großaufnahmen erlauben einen detaillierten Blick auf die kleinen Krabbeltiere. | Foto: Werner Scheurer
Redakteur/in:

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