Neue Gesamtschule

Verlängerung der Buslinie 127 für Longerich wird abgelehnt

LONGERICH - (hub). Die Arbeiten am Neubau der Gesamtschule Nippes in der
Ossietzkystraße kommen voran. Zurzeit werde das erste Obergeschoss
des Rohbaus gefertigt, berichtete Markus Gerhards von der
Gebäudewirtschaft. Vor ihm ließ noch einmal Michael Gräbener (Amt
für Schulentwicklung) die Entwicklung der Gesamtschule mit Start in
der Brehmstraße Revue passieren.

Schwerpunkt der Veranstaltung war die aktuelle Verkehrssituation in
der Paul-Humburg-Straße und die Prognose für die Ossietzkystraße.
Das Thema interessierte viele Bürger. Der Platz in der Aula der
Gesamtschule Nippes reichte gerade so aus. Die anberaumten neunzig
Minuten allerdings nicht.
Gräbener machte von Anfang an klar, dass die Schulentwicklung die
Stadt dazu zwinge, dass kein Schulgebäude leerstehen dürfe und so
werde die ehemalige Hauptschule renoviert und künftig eine gymnasiale
Schulnutzung erfahren.

Verkehrsplanerin Simone Heidemann erklärte die Vorgehensweise bei der
Verkehrsplanung. Am Beginn stehe die Analyse, zum Beispiel mit einer
Verkehrszählung. Der nächste Schritt sei die Erfassung der
Infrastruktur. Mit einem Datenabgleich werde die Leistungsfähigkeit
festgestellt und daraus würden eventuell erforderliche Maßnahmen
getroffen. Unmut kam auf, als der Amtsleiter für Straßen und
Verkehrstechnik sowie Moderator des Abends, Klaus Harzendorf, die
Planung der Kölner Verkehrs-Betriebe vorstellte, die Buslinie 127
über die Longericher Straße bis zur Schule zu führen. Diese
Verbindung hielten viele im Raum für unnötig, der Bus müsse von der
Robert-Perthel-Straße herangeführt werden.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Horst Baumann teilte die Forderung mit,
dass das Wohngebiet vor Durchgangsverkehr zu schützen sei. Der
Verkehr, so Baumann solle um das Wohngebiet herumgeführt werden.