Grün gegen Feinstaub
Während anderswo diskutiert wird, gibt es Menschen, die handeln

Handeln statt reden: Regina Reichartz, Andrea Krämer, Stephanie Manten, Dr. Brigitte Jantz, Johannes Boos und Daniel Hanna (hinten v.l.) und die Edith-Stein-Gruppe sind begeistert von ihrem Begrünungs-Projekt. | Foto: Robels
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  • Handeln statt reden: Regina Reichartz, Andrea Krämer, Stephanie Manten, Dr. Brigitte Jantz, Johannes Boos und Daniel Hanna (hinten v.l.) und die Edith-Stein-Gruppe sind begeistert von ihrem Begrünungs-Projekt.
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Bilderstöckchen - (sr) Während andere über Dieselautos und Feinstaub, CO2-Ausstoß und
Klimawandel diskutieren, zeigen ein paar engagierte Menschen in dem
kleinen Bilderstöckchen, wie es richtig geht. Sie begrünen eine
Fassade. „Wenn die ganze Fläche bewachsen ist, schluckt sie so viel
Abgase, wie drei SUVs mit drei Tankfüllungen produzieren“, hat
Johannes Boos, Team-Kapitän im Ehrenamt, ausgerechnet. Das würde
nicht viel klingen, ist es aber. Er ist stolz darauf, dass die Kids
der Edith-Stein-Gruppe im Raphaelshaus bald viel sauberere und im
Sommer auch kühlere Luft einatmen können.

Die Sozialraumkoordinatorin und Diplom Biologin Dr. Brigitte Jantz
weiß, was Pflanzen alles leisten können. Sie kühlen die Temperatur
herunter, binden Wasser, geben Insekten ein Zuhause und Nahrung und
filtern die Luft.

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Daniel Hanna ist ohnehin
„ein Fan von Fassadenbegrünung“ und wohnt gerne hier:
„Bilderstöckchen ist besser als sein Ruf“. Er sei begeistert
gewesen, wie schnell die Menschen vor Ort bei dem Projekt „Gemeinsam
für‘s Klima in Bilderstöckchen“ bereit waren mitzumachen. Für
Andrea Krämer vom Vorstand des Netzwerke e.V., dem das Haus gehört,
ist das Projekt ein großes Vorbild. Sie hofft, dass viele
Hauseigentümer dem Beispiel folgen. „Wir geben gerne Tipps“, sagt
Jantz. Zusammen mit den Kids der Edith-Stein-Gruppe wurden fünf
Kletterpflanzen ausgesucht. „Wir haben uns bewusst gegen Efeu
entschieden. Wir wollten nur Pflanzen haben, die das Mauerwerk nicht
kaputtmachen“. Dafür mussten allerdings Kletterhilfen an der
Fassade befestigt werden.

Ab jetzt wachsen am Raphaelshaus (Longericher Straße 140) ganz
unterschiedliche Blühpflanzen in die Höhe. Alle haben verschiedene
Blätter, verschiedene Farben und verschiedene Blühzeiten. „Wir
wollen ausprobieren, wie die Pflanzen sich entwickeln. Und wer sich
dafür interessiert, kann von unserem Pilotprojekt lernen“, sagt
sie.

Handeln statt reden: Regina Reichartz, Andrea Krämer, Stephanie Manten, Dr. Brigitte Jantz, Johannes Boos und Daniel Hanna (hinten v.l.) und die Edith-Stein-Gruppe sind begeistert von ihrem Begrünungs-Projekt. | Foto: Robels
Die elfjährige Vicky hat die Welt ein bisschen sauberer gemacht. | Foto: Robels
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