Repair-Café der Hausgemeinschaft „Wunschnachbarn"
Wegwerfen? Ohne uns?

Bernd Blaschke (l.) und ein Freund haben den Wecker eines Kunden repariert. | Foto: Stahl
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  • Bernd Blaschke (l.) und ein Freund haben den Wecker eines Kunden repariert.
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Nippes - (as). „Wir reparieren alles von „A“ wie Aktenschredder bis
„Z“ wie Zahnputzmaschine“, erzählt Peter Heinzke vom 

Wunschnachbarn“ Repair-Café. Allerdings kann das
reparaturbedürftige Gerät nicht einfach nur abgegeben, repariert und
wieder abgeholt werden. „Vielmehr muss der Besitzer bei der
Reparatur des defekten Gegenstandes zusehen und wenigstens den
Schraubendreher halten“, so Heinzke.

„Mit dem Repair-Café möchten wir Nachhaltigkeit unterstützen und
zur Müllreduzierung und zur Einsparung von Ressourcen beitragen“,
erläutert er. Mit dieser Philosophie hat das reparier- und
tüftelfreudige Team um ihn schon so manchem Toaster, Wecker, Fahrrad
und so mancher Nähmaschine zu einem zweiten Leben verholfen und so
die Besitzer glücklich gemacht.

Wie den Besitzer eines 30 Jahre alten Weckers. „Er ist mir
hingefallen und gab keinen Ton mehr von sich“, erzählt der
Unglückliche. Nun sitzt er neben Bernd Blaschke und schaut diesem bei
der Fehlersuche zu. Mit einem Blick in das Innenleben und etwas
Geschick und Geduld ist der Fehler behoben. Die Diagnose des
Maschinenbauers: „Ein verrutschter Ring am Lautsprechermagneten. Der
musste nur wieder mit dem Finger etwas zurechtgeschoben werden, nun
klingelt er wieder“, so Blaschke.

Seit knapp drei Jahren betreibt die Hausgemeinschaft
„Wunschnachbarn“ auf dem Clouth-Gelände im Keller des Hauses Auf
dem Stahlseil 7 ein Repair-Café. Wer etwas repariert haben möchte,
kann einfach ohne Anmeldung vorbeikommen. Anfangs nutzen nur die
Anwohner den Service. Mittlerweile hat sich das Repair-Café in Nippes
herumgesprochen. Mitstreiter für das Team, besonders auf dem Gebiet
der Elektrotechnik, sind willkommen. Infos auf
www.wunschnachbarn.de/Werkstatt

Bernd Blaschke (l.) und ein Freund haben den Wecker eines Kunden repariert. | Foto: Stahl
Wolfgang Kaspers (l.) hat den Antriebsriemen für den Motor des CD-Players ausgetauscht. Knapp zwei Stunden hat die Fehlersuche gedauert. | Foto: Stahl
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RAG - Redaktion

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