Umbau Longericher Hauptstrasse
Weniger ist mehr!
von Roland Schriefer
Longerich. Die Vorbereitungen der Umbauarbeiten an der Longericher Hauptstraße im Bereich der Sankt Dionysius Kirche sind weit gediehen. Man könne endlich mit der Umsetzung beginnen. Gäbe es nicht noch strittige Punkte.
Damit der Umbau endlich in trockene Tücher kommt, hat das Fünferbündnis aus Grünen, FDP, Linken, Klima Freunde und GUT in der Bezirksvertretung (BV) Nippes einen Dringlichkeitsantrag gestellt. So soll zuerst die Bushaltestelle auf der Nordseite von ihrem derzeitigen Platz verlegt werden, und zwar auf den neuen Halteplatz auf derselben Straße an der Südseite des Kriegerplatzes. Dazu soll, wie bereits beschlossen, der Bürgersteig verbreitert werden. Von dieser Maßnahme würden die folgenden abhängen – einschließlich der dringend nötigen Errichtung eines Zebrastreifens in der Nähe der KiTa an der Longericher Hauptstraße, so der Dringlichkeitsantrag.
Vorausgegangen übliche Diskussion über mehr oder weniger Parkplätze. Wenn der geplante Zebrastreifen zwischen den Häusern, direkt westlich der Eingangstür zur KitTa an der Longericher Hauptstraße 73-75 und dem gegenüberliegenden Reisebüro, eingerichtet und die Außengastronomiefläche durch die Verbreiterung des Bürgersteigs wie geplant vergrößert wird, müssten vier Stellplätze wegfallen.
Knackpunkt der Auseinandersetzung in der BV war die Frage, ob in dem Bereich vor der KiTa zukünftig ein absolutes oder nur ein eingeschränktes Halteverbot gelten solle. Gegen ein absolutes Halteverbot hätten sich die umliegenden Geschäftsleute ausgesprochen, sagte CDU-Ratsmitglied Martin Erkelenz. „Wie können die Einzelhändler denn dann noch beliefert werden?“ Mit einer Ausnahmegenehmigung für das Be- und Entladen, so Inga Feuser von der Partei Klima Freunde. Ein absolutes Halteverbot in dem betreffenden Bereich diene auch der Sicherheit der Fußgänger, vor allem die der Kinder, weil die Sicht nicht durch abgestellte Fahrzeuge behindert würde.
Ein bei der Sitzung der Bezirksvertretung anwesender Vertreter des Amtes für Straßen- und Verkehrsentwicklung schlug als Kompromiss vor, dass vor der Kirche zwei Stellplätze eingerichtet werden könnten. Das würde auch zu einer Geschwindigkeitsreduzierung führen, weil die Kraftfahrzeuge dadurch zum Abbremsen gezwungen würden.
Dass der Dringlichkeitsantrag schließlich angenommen wurde, freute Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert. „Wenigstens kommen wir jetzt mit der Verlegung der Bushaltestelle weiter.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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