Kunst in der Unterkirche
Zum 10. Mal zeigen Künstler ihre Arbeiten in St. Engelbert
Riehl - (rs) In zwei Wochen, am 30. August, ist wieder „Kunst in der
Unterkirche“. Dann stellen neun Künstler aus den Reihen der Riehler
Künstlergemeinschaft im Kellergeschoss von St. Engelbert, der
sogenannten Unterkirche, ihre Arbeiten aus. Sie sind nach eigenen
Aussagen stolz auf den Dialog mit den Menschen, der durch ihre
Ausstellungen entstanden ist. „Das hat sich längst über die
Grenzen Riehls hinaus herumgesprochen“, sind die Künstler
überzeugt. Dennoch sei die Atmosphäre entspannt und familiär
geblieben.
Zu den Besuchern, die immer wieder zu den Ausstellungen kommen,
zählen daher auch junge Familien mit Kindern und Jugendlichen.
Eröffnet wird die Ausstellung um 18 Uhr mit einem Grußwort von
Bezirksbürgermeister Bernd Schößler. In der Riehler
Künstlergemeinschaft haben sich rund zwei Dutzend aktive
Künstlerinnen und Künstler zusammengeschlossen. Sie arbeiten seit
2012 zusammen, um Gemeinschaftsausstellungen zu organisieren, die
heute als „Kunst in der Unterkirche“ bekannt sind, und die zu den
größten von Künstlern selbst organisierten Kunstausstellungen in
Köln zählen.
Zur zehnten Ausstellung hat unter anderem die Künstlerin Rabi‘a
Lösener ein ganz aktuelles Thema aufgegriffen: Sie thematisiert in
einer Installation den weltweiten Verpackungswahnsinn. An allen vier
Säulen der Unterkirche wird sie Arbeiten, deren Grundlagen Tüten,
Schachteln und alle möglichen Verpackungsmaterialien sind, anbringen.
Zur Finissage am 8. September wird Rabi‘a Lösener dann Einzelteile
ihrer Installation verkaufen. Einen Teil des Erlöses will sie an den
Naturschutzbund (NABU) spenden. Zu Zeit sammelt die Künstlerin, die
bereits 1981 zum ersten Mal ihre Arbeiten ausgestellt hat, die
goldfarbenen Beutel von Vakuumkaffee für eine künftige Installation.
Sie bittet daher die Besucher der Ausstellung zur Finissage am 8.
September goldene Kaffee-Vakuumbeutel mitzubringen.
Neben Arbeiten der Riehler Künstler wird auch eine Sonderausstellung
gezeigt, die dem Bildhauer Hanns Rheindorf (1902-1982) gewidmet ist.
Mit dieser Hommage wird ein Künstler geehrt, dessen sakrale Arbeiten
in vielen Kirchen in Köln und dem Umkreis zu sehen sind, unter
anderem auch in St. Engelbert und seinen Pfarrgärten, die zu den
Ausstellungszeiten geöffnet sein werden. In den Pfarrgärten von St.
Engelbert sind die Kupferfiguren des Hl. Engelbert und des Hl. Clemens
zu sehen sowie in einer Mauernische im Chor die Reliquiare des Hl.
Engelbert und des Hl. Hermann Josef.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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