Erfolgreiche Impfaktion
Zum zweiten Mal gab es in Bilderstöckchen eine mobile Impfaktion
Bilderstöckchen (rs). Gerade lässt die Impfbereitschaft etwas nach, wohl auch weil die Informationen darüber, wie erfolgreich Impfungen gegen eine Infektion mit der Corona-Variante Omikron überhaupt helfen, so widersprüchlich sind.
Die Stadt setzt gegen diesen negativen Trend mobile Impfaktionen in den Kölner Veedeln, die seit Mitte 2021 ein wichtiges und erfolgreiches Angebot in der Bekämpfung der Corona-Pandemie sind. Zahlreiche Initiativen unterschiedlicher Akteur*innen für niederschwellige Impf-Angebote seien seither entstanden, sagt Brigitte Jantz, die Koordinatorin des Sozialraums Bilderstöckchen. Sie hat daher auch dankbar ein Angebot der LEBENSWERT-Stadtkirche Köln e.V. angenommen, in deren am zentralen Parkgürtel gelegenen Räumen eine weitere Impfaktion zu ermöglichen. In Kooperation mit der Bilderstöckchen-Konferenz, dem Bürgeramt Nippes und der Sozialraumkoordination wurde diese von der Kölner Berufsfeuerwehr koordinierte und vom Arbeiter-Samariter-Bund organisierte Impfaktion jetzt durchgeführt. Beaufsichtigt wurde sie von Wolfgang Schilling, Bereitschaftsarzt am Heilig Geist-Krankenhaus in Longerich.
Geimpft wurden 154 Personen ab zwölf Jahren. Darunter der 16-jährige Schüler Jill, der im Sommer vergangenen Jahres an Corona erkrankt war, aber jetzt nach sechs Monaten nicht mehr unter die 2 G-Regelung (geimpft oder genesen) fällt. Ungeimpft konnte er also die öffentlichen Verkehrsmittel nur noch gegen Vorlage eines aktuellen Testnachweises benutzen, um zur Schule zu kommen. Hefte, Schuhe und Hemden musste er sich im Online-Handel besorgen. „Da lasse ich mich doch besser impfen“, hatte er sich gedacht und das niedrigschwellige Angebot in den Räumen der LEBENSWERT-Stadtkirche angenommen. Dort wurde er nach Aufnahme seiner persönlichen Daten noch umfangreich beraten, konnte sich für einen bestimmten Impfstoff, entweder Moderna, Biontech oder Johnson & Johnson, entscheiden und bekam dann seine gewünschte Spritze.
„Um auf unsere Impfaktion aufmerksam zu machen, haben wir zunächst veedelseigene Informationsmaterialien über die geplante Impfaktion erstellt und in die zahlreichen angebundenen Netzwerke, Social-Media-Kanäle und Websites gestreut“, sagt Brigitte Jantz. KiTas, Schulen und freie Träger seien informiert worden. „Außerdem haben wir ortsansässige Wohnungsunternehmen dazu animiert, ihre Mieterschaft durch Aushänge an und in Gebäuden über unsere Aktion zu informieren.“ Das StadtService-Team der Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung habe ebenfalls die Aktion mit Plakataushängen und Flyerverteilung unterstützt, insbesondere in den Geschäften, Kiosken und Unternehmen des Stadtteils. „Die gemeinsame breite Bewerbung des niedrigschwelligen Impfangebots vor Ort über die unterschiedlichsten Wege bis hin zur persönlichen Ansprache hatte beste Voraussetzungen, möglichst viele Menschen im Stadtteil zu erreichen und ihnen einen erleichterten Zugang zu Impfungen zu ermöglichen“, sagt die Sozialraumkoordinatorin. „Es war eine erfolgreiche konzertierte Aktion vieler Akteure aus Bilderstöckchen.“
Ausgangspunkt für die Impfaktion sei ein Gottesdienst in der LEBENSWERT-Stadtkirche gewesen, so Axel Minrath, Mitglied der Gemeinde der Evangelischen Freikirche. Dabei sei die Idee aufgekommen, unsere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Doch die Kirchengemeinde hat nicht nur ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, ihre Mitglieder haben sich auch mit sanfter Musik und Kaffee und Kuchen um das Wohl der vielen Helfer und der Impfwilligen gekümmert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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