Freundeskreis in Israel
Besuch bei Freunden in schwierigen Zeiten

Der Freundeskreis Nümbrecht-Mateh Yehuda war in Israel zu Gast.                            | Foto: (c) Freundeskreis
  • Der Freundeskreis Nümbrecht-Mateh Yehuda war in Israel zu Gast.
  • Foto: (c) Freundeskreis

Nümbrecht (eif). Trotz der kritischen Lage besuchte sie Vorsitzende des Freundeskreises Nümbrecht-Mateh Yehuda Marion Reinecke auf Einladung vonLandrat Niv Wiesel Mateh Yehuda und andere Gebiete in Israel.

Mit dabei waren auch Peter Reinecke, Heidrun Schmeis-Noack und Professor Igor Epstein

Die Gruppe fand ein Land vor, in dem sich die Zeit in vor und nach dem Terrorüberfall am 7. Oktober teilt.

„Es war eine unglaublich intensive Zeit, mit bewegenden Gesprächen, vielen Emotionen und Eindrücken“, schilderte Marion Reinecke.

In Israel gibt es aufgrund der aktuellen Lage etwa 130.000 Menschen, die nicht in ihren Häusern leben können und im ganzen Land in Hotels untergebracht sind. Sie alle wünschen sich nur eines: die Rückkehr in die Normalität. Es gab Gespräche mit Menschen, die in den überfallen Kibbuzin gelebt haben und sehr bewegende, traurige und grausamen Geschichten zu erzählen hatten.

Die Gespräche beginnen alle gleich, ob in Schulen oder mit unmittelbar und mittelbar betroffenen Menschen. „am Morgen des 7. Oktober, war ich, waren wir, habe ich, haben wir… und danach ist nichts mehr wie es einmal war.“

Das Schicksal der Geiseln, die sich noch in den Händen der Terrorgruppe Hamas befinden ist im ganzen Land allgegenwärtig. „Bring them home now“ steht auf Plakaten, Wänden, Shirts und Bannern.Besonders gegenwärtig wurde der Gruppe das Leid und die Sorgen der Familien und Freunde der Geiseln auf dem „Platz der Geiseln“ in Tel Aviv. Seit mehr als vier Monaten steht dort ein gedeckter Tisch für die Menschen, die entführt worden sind. Der Besuch des Geländes auf dem das Nova Festival stattgefunden hatte und auf dem viele junge Menschen ermordet, verschleppt und gequält wurden, stellt die Gruppe als besonders belastend dar. Auf dem Gelände ist für jedes Opfer eine Gedenkstelle errichtet worden und wie überall- wird auf das Schicksal der Geiseln hingewiesen.

Ebenso belastend und unvorstellbar war der Besuch des Kibbuz Kfar Aza.

Dort wurden die Menschen in ihren Häusern überfallen, misshandelt, getötet oder verschleppt. Die Häuser sind in dem Zustand belassen worden und zeigen auf welche Grausamkeiten dort stattgefunden haben. Vor ausgebrannten von Einschusslöchern durchsiebten Wohngebäuden stehen die Schuhe, die die Bewohner dort abgestellt hatten, Spielzeug und Kleidung der Kinder sind zu sehen. „Wir haben versprochen die Geschichten zu erzählen und das tun wir“, versichert Marion Reinecke. „Und wir halten zu unseren Freunden in Israel, in guten wie in schlechten Zeiten.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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