Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
Erschütterung angesichts der vielen Ermordungen

Die Nümbrechter Gymnasiasten besuchten Auschwitz und Birkenau. | Foto: Britta Elkmann
  • Die Nümbrechter Gymnasiasten besuchten Auschwitz und Birkenau.
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Nümbrecht - (eif) Zum wiederholten Mal bot das Homburgische Gymnasium Nümbrecht
Schülern aus Geschichtskurse der Jahrgangsstufe Q2 die Möglichkeit,
an einer Gedenkstättenfahrt nach Krakau/Auschwitz teilzunehmen.

32 Schülerinnen und Schülern flogen unter Leitung ihrer
Fachlehrerinnen Jutta Bilke, Britta Elkmann und Anke Roter nach
Krakau. Wie gewohnt waren für den Besuch der ehemaligen
Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und Birkenau zwei Tage
vorgesehen.

Dort setzten sich die Jugendlichen begleitet von Historikern intensiv
mit dem Aufbau, dem Prozess der Vernichtung sowie den
dahinterstehenden erschütternden Einzelschicksalen auseinander.

Sie wurden an den Orten der Gaskammern in Birkenau, der
Eisenbahnrampe, an der die Transporte der Deportierten ankamen, sowie
dem Massengrab der Häftlingen mit dem Schicksal der 1,1 Millionen
ermordeten Opfer konfrontiert.

In Reflexionsgesprächen äußerten die Gymnasiasten ihre
Erschütterung über das bürokratische Ausmaß der Ermordung so
vieler Menschen, insbesondere das Schicksal der Kinder, die getrennt
von ihren Eltern das Grauen ertragen mussten, berührte sie tief.
Dabei stellten sie ihr Unverständnis dafür heraus, wie Menschen dazu
fähig sein können.

Die Gesprächsbeiträge der Abiturienten machten deutlich, dass auch
der Besuch im Konzentrations- und Vernichtungslager das Unverstehbare
nicht verstehbar macht, sie betonten aber ihre persönliche
Verantwortung, dass sich die Geschichte nicht wiederholt, dabei sei
vor allem gegen den gegenwärtigen Antisemitismus und Rassismus
einzuschreiten.

Ein weiterer Programmpunkt der Studienfahrt war die Besichtigung des
historischen Zentrums von Krakau.

Außerdem brachte ein Rundgang durch das jüdische Viertel sowie ein
koscheres Essen mit traditioneller Klezmer Musik den Jugendlichen die
Lebendigkeit und kulturelle Vielfalt der Krakauer Juden vor dem
Holocaust näher.

Mit vielen bleibenden Erinnerungen trat die Gruppe ihren Rückflug an.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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