Pflanzentauschbörse
Für mehr Natur im Garten

Tausche Vergissmeinicht gegen Pfingstrose. Die Pflanzentauschbörse lockt nach Schloss Homburg.
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  • Tausche Vergissmeinicht gegen Pfingstrose. Die Pflanzentauschbörse lockt nach Schloss Homburg.
  • Foto: Biologische Station

Nümbrecht (eif). Die Biologische Station Oberberg lädt am Samstag, 23. April, 10.30 bis 14 Uhr, zur Pflanzentauschbörseim Schatten von Schloss Homburg ein. Gartenfreunde und Hobbygärtner*innen können hier Blumenstauden, Gemüsepflanzen und andere „Gartenschätze“ tauschen, den Blütenreichtum im eigenen Garten erhöhen und auf diese Weise etwas für Bienen und Schmetterlinge tun.

Auf Besucher*innen wartet neben Tausch und Plausch ein reichhaltiges Informationsangebot der Initiatoren: Rheinischer LandFrauenverband, NABU Oberberg mit der Bergischen Gartenarche, Biologische Station Oberberg und neu dabei die Regionalgruppe Bergisches Land des NaturGarten-Vereins.

Letzterer engagiert sich besonders für das Motto der Tauschbörse „Gemeinsam für die Artenvielfalt – Mehr Natur im Garten“. Seit ihrer Gründung 2016 ist die Regionalgruppe Bergisches Land des NaturGarten-Vereins auf Tauschbörsen und Märkten vertreten.

Sie bietet aber auch Vorträge an, in denen Referent*innen erklären, wie in Privatgärten und im öffentlichen Grün wertvolle Lebensräume für die schwindende Natur und Artenvielfalt geschaffen werden können.

Durch fachkundige Anleitung entstehen so artenreiche und vielfältige Oasen voll heimischer Wildpflanzen. Informationen zur Gestaltung eines Naturgartens hält die Regionalgruppe Bergisches Land (www.naturgarten.org) am Gemeinschaftsstand mit der Bergischen Gartenarche bereit. Neu ist auch das Vortragsprogramm im Landschaftshaus der Biologischen Station Oberberg. Im Landschaftsraum erwarten Sie spannende Vorträge über Insekten, naturnahes Gärtnern, die Kampagne „Tausende Gärten - Tausende Arten“, Permakultur und ein Workshop zum

Bergischen Blütenmee(h)r. Der NABU Arbeitskreis Bergische Gartenarche widmet sich dem Sammeln, Vermehren und Verbreiten alter Landsorten. Traditionelle Gemüsesorten und Stauden sind an oberbergische Wetter- und Bodenverhältnisse angepasst und widerstandsfähig. Sie bieten heimischen Insekten Nahrung und sind als Gemüse obendrein gesund und lecker. Wer will, kann Gemüsepatenschaften übernehmen.

Die Sortenliste dafür findet man auf der Webseite www.bergische-gartenarche.de. Im vorigen Jahr hatte die Bergische Gartenarche ihr 20-Jähriges, das sie coronabedingt nicht feiern konnte. Stattdessen wurde ein Garten-Notizbuch „Meine Gartengeheimnisse“ veröffentlicht, das ebenfalls beider Pflanzentauschbörse erhältlich sein wird. Und in diesem Jahr wird das Jubiläum nachgeholt, und zwar unter dem Motto „Wir feiern die Vielfalt!“.

Am Bergischen Naturmobil der Biologischen Station erfahren Kinder und Erwachsene mehr über das Leben im Kompost. Ein Test am Stand der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft zeigt, wie bienenfreundlich der eigene Garten ist, und es gibt Saatguttütchen sowie wertvolle Tipps für die Anlage einer Blumenwiese mit dem Bergischen Blütenmee(h)r (mehrjährigem, regionalen Saatgut).

Ein Herz für Bienen und andere Insekten haben auch die Oberbergischen Landfrauen: Siehaben eine üppige Auswahl an Stauden aus heimischen Bauerngärten dabei. Darüber hinaus versorgen sie die Besucher*innen mit Bergischen Waffeln, Kaffee und Milch aus fairem Handel. Über Artenvielfalt im Oberbergischen informiert der NABU Oberberg. Der NABU Oberberg ruft weiterhin dazu auf, Vorkommen der Feldlerche zu melden, da sie in Oberberg sehr selten geworden ist.

Da wie in den Vorjahren mit vielen Besuchenden zu rechnen ist, wird die Verkehrsführung von 8 bis 14 Uhr verändert: Der Schlossberg wird aus Wiehl/ Bierenbachtal kommend nur als Einbahnstraße befahrbar sein. Die unbefahrene linke Fahrspur dient in Teilbereichen als zusätzliche Parkfläche. Die Einhaltung der Parkverbotszonen in den Kurven und Seitenstraßen wird kontrolliert.

Infos: Biologische Station Tel. 0 22 93/9 01 50; www.BioStationOberberg.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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