Nümbrecht im Schnee
So viel Schnee - was ist Schnee eigentlich?
Da ist er ja wieder, rein, weiß, kühl, nass, unantastbar, kristallin, ja voller Eiskristalle ist er, der uns umschlingende Schnee. Er liegt jetzt überall, nachdem er in dicken weißen Flocken vom Himmel gefallen ist. Wer genau hinsieht kann viele Kristalle erkennen, die sich gleichen, jedoch ist kein Kristall wie ein anderer. Alle Kristalle sind fest miteinander verbunden, sie bestehen aus unzähligen kleinen Eiskristallen, sie unterscheiden sich in Größe und Form. Bei Wikipedia steht: „Schnee entsteht, wenn sich in den Wolken feinste Tröpfchen unterkühlten Wassers an Kristallisationskeimen (zum Beispiel Staubteilchen) anlagern und dort gefrieren. Dieser Prozess setzt jedoch erst bei Temperaturen unter -12 °C ein, wobei Wasser in Abwesenheit von Kristallisationsansätzen bis zu -40 °C flüssig bleiben kann. Die dabei entstehenden Eiskristalle, weniger als 0,1 mm groß, fallen durch zunehmendes Gewicht nach unten und wachsen durch den Unterschied des Dampfdrucks zwischen Eis und unterkühltem Wasser weiter an. Auch resublimiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf, geht also direkt in Eis über und trägt damit zum Kristallwachstum bei. Es bilden sich die bekannten sechseckigen Formen aus. Wegen der besonderen Struktur der Wassermoleküle sind dabei nur Winkel von 60° bzw. 120° möglich„ Wikipedia Ende.
Hmmm…. Also ist Schnee wissenschaftlich erklärt gefrorenes Wasser, das in der Athmosphäre kondensiert, um dann als feste Substanz auf die Erde wiederzukehren. Ja, Wissenschaftler erklären Schnee so. Es ist gefrorenes Wasser, das in Form von Eiskörnern auf die Erde fällt. Die Temperatur spielt dabei eine große Rolle, denn die Schneesterne, die wir ja alle kennen, sogenannte Dendriten, werden durch höhere Temperaturen und Luftfeuchtigkeit bestimmt. Die Kristalle tanzen dabei vertikal durch die Atmosphäre, werden dabei geschmolzen und bilden sich dann wieder um zu Kristallen. Dadurch entstehen ganz viele bizarre Formen.
Schneeflöckchen, Weißröckchen, das Lied kennen wir doch auch noch alle? Haben wir es nicht gerade vor ein paar Wochen zu Weihnachten gesungen? Ja so sanft und harmlos hören sich die Flöckchen in diesem Lied an aber das kann täuschen. Ich sage nur: Blitzeis! Der bildet sich, einfach gesagt, aus Kaltlufttropfen. Das hat wiederum was mit Regen und Null Grad zu tun, da gefriert der Regen, zack gibt es Blitzeis. Jetzt im kalten Januar lernen wir ihn gerade gut kennen und müssen sehr aufpassen, wenn wir uns „draussen“ bewegen möchten. Ob zu Fuß oder mit dem Auto, da ist Vorsicht geboten! Wird es wieder wärmer bilden sich winzig kleine Flöckchen, das ist dann Schneegriesel, o.k. damit kann man leben. Ja und warum ist Schnee weiß? Der Schnee ist ja ein Gebilde aus Eiskristallen, die sind transparent. Diese Eiskristalle reflektieren und streuen, nein nicht Konfetti, das kommt noch früh genug, zu Karneval. Viele Eiskristallen, die gemeinsam eine diffuse Reflexion bilden lassen Schnee weiß erscheinen.
Übrigens habe ich erfahren, eine Schneeflocke hat meistens einen Durchmesser von ca. 5 mm. Die größte je gemessene Schneeflocke steht im Guinness-Buch der Rekorde mit einem Durchmesser von 38 Zentimetern! Übrigens können Schneeflocken auch ziemlich laut sein. Wenn ein Flöckchen aufs Wasser fällt erzeugt sie einen hohen, ziemlich schrillen Ton. Wir Menschen können das nicht hören, denn die Frequenz liegt bei ca. 50 bis 200 Kilohertz. Könnte mir vorstellen, dass einige Tiere das hohe Ton Konzert besser hören können, was für ein Stress!
Wann werden wir den kalten Schnee wieder los? Die sogenannte Schneeschmelze findet statt, wenn die Sonne uns wieder ordentlich wärmt. Und wieder spielen also die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit dabei eine große Rolle. Der Schnee, der auf dem Boden liegt, hat übrigens einen hohen Luftgehalt. Daher schmilzt er zwar auch aber wir erleben keine direkte Überschwemmung. Aber wenn das Wasser in die Flüsse gelangt und von ihnen abtransportiert wird, kann das Phänomen der Frühjahrsüberschwemmungen in Flusstälern entstehen. Denn der Schnee taut auf einer größeren Fläche, sammelt sich dann in den Flussbetten als Wasser.
Übrigens ist Schnee nicht gleich Schnee, nee nee. Der Neuschnee ist innerhalb von drei Tagen frisch gefallen. Altschnee liegt darüber hinaus länger. Dann folgt der Harsch, der Altschnee ist mit einer festen, gefrorenen Schicht. Oben geschmolzen und gefroren, drunter pulverig.
Ach ja, wir haben da noch Firnschnee, Pulverschnee den wir ja gut kennen, der will einfach nicht zusammenkleben. In Teilen Amerikas nennt man ihn „Champagner Powder“. Da wäre noch Feuchtschnee, Nassschnee, ja sogar Faulschnee. Was das ist? Einfacher Schneematsch. Und wer Ski fährt hat sicher schon mal von Gleitschnee oder Triebschnee gehört; könnten Schneelawinen verursachen. Ca. 1 Stunde könnte man in einer Lawine überleben, da müsste man sich aber in einer großen Atemhöhle befinden. Unterkühlung und Sauerstoffmangel würden ohne Luftzufuhr das Überleben gefährden.
Es fällt einem ganz viel ein zu Schnee, z.B.: Schneekanone, Schneeballschlacht au ja! Hochzeit: dazu schneeweißes Kleid tragen, Schneeflocken, Schneegestöber, Schneekoppe, Schneeregen oder üsseliges Wetter, Schneepflug, Schneeschmelze, das Märchen Schneeweißchen und Rosenrot, es ist Schneewetter, komm lass uns Schlitten fahren, Ski fahren, Mist! Schon wieder Schnee schaufeln, Jemand mit der Schneeraupe von der Piste holen, wir wollen einen Schneemann bauen, kennst Du Adler im Schnee? Mit den Schlittenhunden durch den Schnee fahren….
Manche Menschen denken, dass Schnee super ist. Es gibt aber auch Menschen die Schnee hassen.
Kinder sausen mit ihren Schlitten die schneebedeckten Hügel hinunter, Juchhe! Kinder bauen ein Iglu. Kinder freuen sich ganz doll über Schnee. Ach wenn man nur nicht bei Eis und Schnee mit dem Auto fahren, im Stau stehen und zuvor vor der Haustür Schnee schippen müsste! Wenn nicht die Heizkosten anfielen und man sich dick anziehen müsste, wenn ja wenn…
Was für ein reines, weißes, wundervolles Vergnügen wäre dann Schnee…
LeserReporter/in:Stefania Herod aus Nümbrecht |
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