Homburgisches Gymnasium
Welche Bedeutung hat Europa?

Die Schüler*innen waren an der Thematik sehr interessiert.                       | Foto: (c) Homburgisches Gymnasium
  • Die Schüler*innen waren an der Thematik sehr interessiert.
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Nümbrecht (eif). In der Schulaula des Homburgischen Gymnasiums wurde jetzt der Frage „EU – Welche Bedeutung hat eigentlich Europa für mich?“ nachgegangen.

Zu dem bunten Programm, das die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9, 10 und Q1 erwartete, hatte der Leistungskurs Sozialwissenschaften der Q1 von Christa Wirths die Schülerschaft, Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Mitglieder des Kollegiums eingeladen.

Christa Wirths begrüßte zu Beginn alle Anwesenden und hob hervor, dass auch die Schüler*innen des HGN, die zu diesem Zeitpunkt 16 oder älter sein würden, bei der kommenden Europawahl ihre Stimme abgeben könnten.

In insgesamt drei Fragerunden, die Tilo Mertens aus der Q1 moderierte, teilten Dr. Carsten Brodesser, Bundestagsabgeordneter, Heinrich Thorwesten von der Firma Kampf, Schulleiter Thorgai Wilmsmann und Deborah Rakers, Lehrerin des HGN mit Auslandserfahrung, ihre Perspektive auf die EU mit der Zuhörerschaft. Die thematischen Schwerpunkte der drei Fragerunden waren: Werte und Demokratie, Wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsszenarios für die EU

Im Rahmen des ersten Frageschwerpunktes verwiesen die Teilnehmer*innen auf die Bedeutung gemeinsamer Werte wie Freiheit, Demokratie, Toleranz und Stabilität in Europa, was weltweit immer noch keine Selbstverständlichkeit sei. Heinrich Thorwesten machte darauf aufmerksam, dass die EU auch für seine Firma wertvoll sei und setzte das anschaulich in Bezug zu der Collage, die die Schüler*innen des Leistungskurses Sozialwissenschaften vorbereitet und auf eine große Leinwand projizierten.

Hinsichtlich des zweiten thematischen Schwerpunktes hob Dr. Carsten Brodesser die zahlreichen praktischen Vorteile der EU hervor, wie eine einheitliche Währung und den Wegfall von Grenzkontrollen bei Reisen innerhalb der EU. Schulleiter Thorgai Wilmsmann betonte, dass Ökonomie und Ökologie in der EU „zusammengedacht“ würden und Deborah Rakers erläuterte am Beispiel des HGN als „Erasmus+Schule“ die Chance über den Austausch mit anderen Ländern und Kulturen den eigenen Horizont zu erweitern und sich so weiterzuentwickeln.

Im Rahmen des dritten Themenschwerpunktes zeigten sich alle vier Interviewpartner zuversichtlich und äußerten positive Zukunftsprognosen für die EU als wichtigen Zusammenschluss und als Kooperation vieler Länder in Hinsicht auf Klimawandel, Wissenschaft, Forschung und weitere Bereiche vor dem Hintergrund gemeinsamer Werte.

Der Schulleiter des HGN formulierte im Zusammenhang mit der Frage, wo er die EU in 20 Jahren sehe, auch einen Appell an die Schülerinnen und Schüler, sich für eine gute Gestaltung Europas zu engagieren.

Zwischen den einzelnen Frageblöcken wurde auch das junge Publikum immer wieder aktiv in die Überlegungen und Fragen mit einbezogen: „Was ist das flächenmäßig größte Land in der EU?“ Fragen wie diese konnte, wer wollte, im Rahmen eines Kahoot-Quiz zur EU beantworten. Des Weiteren gab es an anderer Stelle das Fragespiel „Fake oder Real? – Gesetze der EU“, bei dem alle Anwesenden, ausgestattet mit grünen und roten Abstimmungskarten, kenntlich machen konnten, ob sie glaubten, dass ein bestimmtes Gesetz in dieser Form tatsächlich existiere oder nicht.

Zum Abschluss der abwechslungsreichen Veranstaltung erhielten alle – Schülerschaft und geladene Gäste – die Gelegenheit, mit den Abstimmungskarten zu einigen Fragen ein abschließendes Meinungsbild zur EU abzugeben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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