Das nächste Wetter kommt bestimmt!
Wetter-Cocktail - Bienen, Schnee und Sonnenschein

Am Bienenstand | Foto: Bildrechte: Stefania Herod
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Was für ein Wetter-Cocktail! Schneegestöber, Sonnenstrahlen, Regen, Schneedecke, ein wenig Sturm, ein paar Hagelkörnchen gefällig? Von allem ist was dabei. Unsere Honigbienen hatten sich schon so gefreut. Sie konnten schon Ausflüge machen, Pollen eintragen, die Sonne wärmte ihre Einflugbretter, die Putzbienen machten ihren Frühlingsputz. Die ersten Schneeglöckchen läuteten den Vorfrühling ein. Die Forsythien blühen, sehen ja schön aus, geben aber weder Pollen noch Nektar ab. Aber die anderen ersten Frühblüher steckten auch schon ihre Köpfchen heraus. Krokusse, Winterlinge, alle wollten ein wärmendes Sonnenbad nehmen. Weitere Blütenknospen sind schon da, warten auf das Startzeichen zum Blütentraum. Dann wieder ordentlich Schnee. Ausflüge ade. Wie sollen die Bienen dieses Frühjahr überstehen, sie brauchen Wärme, Nahrung und Wasser. Vielleicht kommt ja demnächst wieder eine sehr große Hitze auf uns alle zu?
Um ihre Brut versorgen zu können benötigen die Honigbienen Wasser, aber auch um den Bienenstock abzukühlen und vor allem um ihren Durst zu stillen. Da geht es ihnen wie uns Menschen. Wildbienen und andere Bestäuber benötigen auch ein Schlückchen ab und zu.

Wenn es ganz warm werden sollte könnte man ihnen eine kleine Tränke vorbereiten und bereitstellen. Eine Schale mit Wasser befüllen und darin eine Steinelandschaft bauen. Dazu ein Stückchen Holz geben, eine kleine Wasserpflanze die ihnen Halt gibt, damit sie nicht darin ertrinken. Das Wasser sollte stets frisch sein, der Stellplatz so gewählt dass wir nicht vergessen können, die Tränke täglich zu befüllen. Am besten da unterbringen wo es blüht.

Unsere Insekten helfen uns bei der Bestäubung, ohne sie hätten wir viel weniger Obst und Gemüse.
Außerdem erledigen sie vielerlei Jobs in der Natur. Sie sind Bodenverbesserer, Dreckwegkehrer, Krankheitserreger-Vernichter. Vögel und viele andere Tiere haben sie zum Fressen gern, ohne Insekten können sie nicht überleben. Aber ihre Lebensräume schrumpfen, werden immer kleiner. Die Nahrung wird weniger und auch der Einsatz von Pestiziden reduziert ihre Lebenskraft. Leider ist ein Verbot für das Pestizid Glyphosat bei uns erst für das Jahr 2024 angedacht.

Wie können wir den Bienen helfen? Die kleinen Lebewesen freuen sich über jede offene Blüte in die sie hineinschnuppern können. Wir können im Garten und in Balkonkästen für sie ein Buffet anrichten. Kleine Kräuterblüten ziehen sie magisch an. Wie wäre es mit duftendem Lavendel? Thymian, Rosmarin, was noch? Erst Vergißmeinnicht dann Indianernessel neben der Wasserstelle? Eine kleine Ecke könnten wir verwildern lassen, damit Brennessel und Wilde Kräuter auch ein Plätzchen haben. Rainfarn, Beinwell und viele andere heimischen Pflanzenarten mit ungefüllten Blüten können sich ansiedeln. Damit es ein Festschmaus wird für die kleinen Summer und Brummer.

LeserReporter/in:

Stefania Herod aus Nümbrecht

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