Zwangsräumung endet tödlich
Abschließende Mitteilung der Polizei
Derschlag - Die Durchsetzung einer Zwangsräumung endete am Donnerstagmorgen (10.
Januar) mit dem Tod des 56-jährigen Wohnungsinhabers. Eine
Gerichtsvollzieherin war mit der Räumung eines Hauses an der Kölner
Straße beauftragt und hatte die Polizei zur Unterstützung
hinzugezogen. Nachdem das Haus gegen 08.45 Uhr gemeinsam betreten
worden war, traf man in einem Zimmer auf den 56-jährigen Bewohner.
Dieser erhob drohend eine Faustfeuerwaffe, woraufhin sich Polizei und
die Gerichtsvollzieherin aus dem Haus zurückzogen. Kurz darauf fiel
in dem Haus ein Schuss, wobei der Geschehensablauf zu diesem Zeitpunkt
völlig unklar war. Um eine Gefährdung für Unbeteiligte
auszuschließen, zog die Polizei eine Vielzahl von Kräften aus dem
Oberbergischen Kreis zusammen und sperrte das Umfeld des Hauses ab.
Davon betroffen war auch die Bundesstraße 55, so dass es zu
erheblichen Verkehrsbehinderungen kam.
Ein hinzugezogenes Spezialeinsatzkommando drang gegen 11.00 Uhr in die
Wohnung ein und fand den 56-Jährigen tot auf. Nach ersten
Ermittlungen hat sich der Mann mit einer manipulierten Gaspistole das
Leben genommen. Eine Gaspistole kann nach Erreichen des Mindestalters
von 18 Jahren erlaubnisfrei erworben werden. Der Mann war polizeilich
bisher nicht in Erscheinung getreten.
Zwischenbericht:
Die Polizei hat das Wohnhaus betreten und eine männliche Person
leblos angetroffen. Nach bisherigem Kenntnisstand hat sich der
Bedroher mit einer Schusswaffe selbst das Leben genommen. Die
Ermittlungen dauern an.
Die Erstmeldung:
Seit 8:20 Uhr läuft derzeit ein größerer Polizeieinsatz in der
Kölner Straße. Im Rahmen des Einsatzes einer Gerichtsvollzieherin
gab es eine Bedrohungslage. Die Polizei hat das Gebäude umstellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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