Falsche Polizeibeamte
Anrufe sofort beenden und Anzeige erstatten
Oberberg - Weiterhin im Oberbergischen aktiv sind Betrüger, die sich am Telefon
als Polizisten ausgeben. Jeweils in den späten Abendstunden erhielten
am Dienstag (19. Dezember) eine 90-Jährige aus Waldbröl und eine
56-Jährige aus Gummersbach Anrufe von angeblichen Polizeibeamten.
Im ersten Fall gab sich der Anrufer als Beamter des
Landeskriminalamtes aus, der wegen Einbrüchen in ihrer Nachbarschaft
ermittele. Bei festgenommenen Mitgliedern einer Einbrecherbande habe
man auch ein Notizbuch sicherstellen können, in der sich der Name der
90-Jährigen mit dem Hinweis "alleinstehend" befunden habe. Als die
90-Jährige im weiteren Verlauf des Gespräches angab, dass sich bei
ihr ein Einbruch sowieso nicht lohnen würde, ließ das Interesse des
angeblichen Polizisten schlagartig nach und er beendete das Gespräch.
Im zweiten Fall war es die 56-Jährige, die das Gespräch, wie
von der Polizei empfohlen, durch Auflegen schnell beendete. Auch ihr
hatte der angebliche Polizist die Geschichte von umherstreichenden
Einbrechern auftischen wollen.
Die Polizei warnt schon seit längerem vor der Betrugsmasche, die
in diesem Jahr deutlich zugenommen hat. Die Betrüger versuchen bei
ihren zumeist nächtlichen Anrufen Angst zu schüren und ihre Opfer
zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen zu veranlassen, damit
diese im Verlauf der Nacht nicht gestohlen werden können.
Die Polizei rät, derartige Telefonate durch Auflegen zu beenden
und eine Anzeige zu erstatten. Die Polizei wird sich nie am Telefon
über Wertsachen in Ihrem Haus erkundigen oder Geld und Schmuck in
Verwahrung nehmen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.