20 Mal geblitzt - ohne Führerschein
Der Spaß hat für Engelskirchener nun ein Ende

Foto: Volker Düster

Oberberg - Wegen mindestens 20 Fahrten ohne Fahrerlaubnis ermittelt die Polizei
gegen einen 23-Jährigen aus Engelskirchen, der in den letzten Wochen
regelmäßig von stationären Blitzern erfasst worden ist. Seit dem 4.
September waren in der oberbergischen Kreisbußgeldstelle bislang 20
Verfahren wegen Geschwindigkeitsverstößen angefallen. Auf den Fotos
war immer junger Mann zu sehen, der sich einen Spaß daraus zu machen
schien, mit Grimassen oder Handzeichen die mit der Auswertung der
Fotos beauftragten Beschäftigten der Kreisbußgeldstelle zu verulken.
Unterwegs war er dabei jeweils mit einem von einer Autovermietung
unterschlagenen Wagen, weshalb er bislang als Fahrer nicht ermittelt
werden konnte. Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung belief
sich übrigens auf 128 km/h bei erlaubten 70 km/h. Der "Spaß" hatte
am vergangenen Freitag (6. November) aber ein Ende, nachdem die
zuständige Sachbearbeiterin der Kreisbußgeldstelle den Wagen in
Bergneustadt zufällig am Wegesrand entdeckte.
Sie verständigte die Polizei, die den zwischenzeitlich wieder
gestarteten Wagen mit dem 23-Jährigen als Fahrer auf der Kölner
Straße anhalten konnte. Das unterschlagene Auto stellte die Polizei
sicher. Um seinen Führerschein braucht der 23-Jährige nicht bangen -
er besitzt nämlich keinen. Dafür erwartet den geständigen jungen
Mann nun aber eine empfindliche Strafe.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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