Weiberfastnacht
Die meisten Zellen blieben leer
Oberberg. An vielen Orten im Oberbergischen feierten die Jeckinnen und Jecken an Weiberfastnacht (8. Februar) den Beginn der tollen Tage.
In der Bilanz der Polizei finden sich zum Auftakt der närrischen Zeit nur wenige Einträge, die einen vergleichsweise ruhigen Verlauf widerspiegeln.
Bis auf einen Fall blieben die Zellen der Polizeiwachen leer und bei kleineren Streitereien genügte meist ein Platzverweis der Polizei, um die Situation zu beruhigen. Insgesamt sprach die Polizei 12 Platzverweise aus (Wipperfürth 6, Lindlar 3, Reichshof 2, Engelskirchen 1). Lediglich einen stark alkoholisierten 28-Jährigen aus Hückeswagen mussten Polizisten gegen 04.10 Uhr am Freitagmorgen in das Wipperfürther Polizeigewahrsam einliefern, da er nach einem Streit einem Platzverweis der Polizei nicht nachkam.
Wegen Körperverletzung nahm die Polizei insgesamt fünf Strafanzeigen auf, bei denen Feiernde aneinandergeraten waren. In Gummersbach trug gegen 23.25 Uhr im Eingangsbereich der Halle 32 am Steinmüllergelände ein 36-Jähriger eine Verletzung am Arm davon, nachdem er von einem Unbekannten zu Boden gestoßen worden war. Der Tatverdächtige entfernte sich anschließend. Hinweise zu dem Mann, der etwa 1,80 Meter groß, zwischen 30 und 40 Jahren alt und von schlanker Statur war, nimmt das Kriminalkommissariat in Gummersbach unter der Rufnummer
02261 81990 entgegen.
Wegen anzüglicher Bemerkungen ermittelt die Polizei gegen einen 18-Jährigen, der im Rahmen des Straßenkarnevals eine 15-Jährige in Lindlar bedrängte. Die Geschädigte sprach daraufhin vor Ort eingesetzte Polizisten an, die dem alkoholisierten 18-Jährigen einen Platzverweis erteilten und ein Strafverfahren einleiteten.
Im Verkehrssektor verhielten sich dagegen alle Feiernden vorbildlich. Im Rahmen von Kontrollen konnten keine Fahrten unter Alkohol festgestellt werden.
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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