Polizei warnt vor Telefonbetrügern
Die Zahl der Straftaten steigt

Foto: pixabay

Oberberg - Allein in den ersten zehn Tagen im November hat die Polizei im
Oberbergischen Kreis zwanzig Strafanzeigen wegen versuchten Betruges
gegenüber Senioren aufgenommen - die tatsächliche Zahl der Anrufe
von Betrügern dürfte deutlich darüber liegen. Der gern genutzte
Trick des falschen Polizeibeamten fand dabei nur einmal Verwendung -
im Moment ist es wieder der
Enkel- oder Verwandtentrick, der vermehrt zum Zuge kommt.

Neben den üblichen Geschichten eines plötzlichen Haus- oder
Autokaufs kommt in den letzten Wochen vermehrt ein angeblicher
Verkehrsunfall zum Einsatz: Dabei ruft der angebliche Verwandte mit
weinerlicher Stimme an und berichtet von einem schweren Unfall, bei
dem ein Mensch ums Leben gekommen ist. Um einer Strafe oder
Inhaftierung zu entgehen, ist unbedingt die sofortige Zahlung einer
hohen Bargeldsumme von Nöten. Im Anschluss an diese Schreckensmeldung
übernimmt dann ein angeblicher Polizist den Anruf, um die
Zahlungsmodalitäten zu klären.

Aber auch falsche Bankangestellte, angebliche Glücksspielgewinne und
zwei Fälle von vorgespielten Liebesbeziehungen waren in den letzten
zehn Tagen dabei.

Allen Anrufen gemein ist der Wunsch der Täter nach schnellem Geld
oder Wertsachen. Der einfachste Schutz vor derartigen Machenschaften
ist die Kenntnis über die Vorgehensweise von Betrügern. Deren
Geschichten werden oft so glaubhaft vorgetragen, dass die
Geschädigten in der Eile völlig überrumpelt werden; wenn man diese
aber kennt, gehen die Betrüger leer aus.

Informationen zu den vielfältigen Vorgehensweisen erhalten sie bei
ihrer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle (Tel.: 02261 8199-880),

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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